Die Mitte der Welt
Aus dem Coming-of-Age-Roman von Andreas Steinhöfel hat Jakob M. Erwa einen oft sommerlich-leichten, manchmal auch melancholischen Film gemacht, der vor allem durch seine Stimmung für sich einnimmt und einen schönen Bogen von ausgelassener Heiterkeit bis hin zu Schwermut schlägt.
Als ganz normal und „vielleicht nur ein bisschen schwuler als andere“ bezeichnet sich der 17-jährige Phil ganz beiläufig in der ersten Szene des Films. Und damit ist eigentlich schon alles gesagt. Phil hat kein Problem damit, schwul zu sein. Er muss es weder vor seiner recht unangepassten Mutter verheimlichen noch vor seiner Zwillingsschwester Dianne, mit denen er in einem abgelegenen Haus auf dem Land lebt, und erst recht nicht vor seiner besten Freundin Kat. Ja es wird nicht einmal zum Problem, als er auf den gleichaltrigen Nicholas trifft, dem er schon einmal vor vielen Jahren begegnet war und zu dem er sich geradezu magisch hingezogen fühlt. Nur weil er Kat nicht vor den Kopf stoßen will, hält er die Beziehung zu Nicholas und die wunderbaren Schmetterlingsgefühle erst einmal geheim. Und als er ihr doch noch davon erzählt, scheint ein schwereloser Sommer zu beginnen.
Der stets sehenswerte Louis Hofmann (Freistatt, Unter dem Sand) macht es leicht, sich mit Phil zu identifizieren und die große Leistung von Erwa ist es dabei, dass das auch ganz unabhängig von der sexuellen Orientierung funktioniert. „Die Mitte der Welt“ erzählt teilweise ganz sinnlich von der ersten Liebe, aber auch von den großen Enttäuschungen, die mit dieser verbunden sind. Und er belässt er nicht dabei, sondern eröffnet rundherum um diesen Erzählstrang noch eine ganz andere Geschichte. Fast ein wenig zu dramatisch wird es, wenn Phil einem Familiengeheimnis auf die Spur kommt. Allzu gut nachvollziehbar hingegen ist, dass Phil endlich seinen Vater kennen lernen will. Bislang hat die Mutter den Namen des Vaters ihrer Kinder, mit dem sie eine kurze Zeit lang in den USA liiert war, immer für sich behalten. Phil aber macht die Leere zu schaffen. Er will wissen, woher er kommt, um sich selbst zu finden.
Blu-ray-Bildformat:1:2,40/1080p
Ton:dts HD 5.1
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1
Untertitel: Dt. f. Hörg.
DVD Extras: Interviews, Featurettes, B-Roll
Blu-ray Extras: Interviews, Featurettes, B-Roll
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Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,40/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Norwegisch DD 5.1
Untertitel: Dt. f. Hörg.
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