Yona Yona Pinguin

Am liebsten zieht die sechsjährige Coco das Pinguin-Kostüm an, das ihr Vater ihr vor seinem Tod geschenkt hat, und streift damit nachts durch die Stadt. Bei einem ihrer Ausflüge begegnet sie einem seltsamen kleinen Wesen, das sie in die Welt der Kobolde bringt. Deren Leben ist in Gefahr, seit der böse Bukka-boo wieder stärker geworden ist. Ein Vogel, der nicht fliegen kann, (also ein Pinguin) soll die kleinen Wesen jedoch retten können. Unverhofft findet sich Coco so als vermeintliche Heldin wieder – und muss doch zugeben, dass sie überhaupt kein richtiger Pinguin ist und sich nur verkleidet hat. Die Kobolde aber will sie dennoch nicht im Stich lassen.

Die Geschichte von „Yona Yona Pinguin“ ist charmant und fantasievoll. In einem magischen Land findet ein einsames Mädchen nicht nur Freunde, sondern auch den Glauben an sich selbst; eine Entwicklung, die ganz alleine dem Kind überlassen wird, das keinerlei Hilfe von Erwachsenen beansprucht. In der Tradition japanischer Erzählungen verschmelzen alltägliche und mythologische Welt. Regisseur Rintaro, der 2001 durch seinen bildgewaltigen Anime „Robotic Angel“ auf sich aufmerksam machte, findet in diesem Film jedoch keine Balance zwischen Bildern und Inhalt. „Yona Yona Pinguin“ entstand vollständig als Computeranimation, die sich jedoch in keiner Weise an zeitgemäßen ähnlichen Produktionen messen lässt. Zu flach und leblos wirken die Bilder, zu unbeholfen deren Bewegungen. Die neue Technik läuft der Handlung so geradezu entgegen.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Trailer

Stefan Stiletto