The Quake - Das große Beben

Ein wenig muss er sich wie John McClane fühlen, denn genau wie der „Stirb Langsam“-Held, findet sich Familienvater Kristian (Kristoffer Joner) gleich zweimal inmitten… keines terroristischen Überfalls, aber immerhin einer Naturkatastrophe. Kaum hat er „The Wave - Die Todeswelle“ überlebt, muss er sich und seine Familie sicher durch „The Quake - Das große Beben“ bringen. Nebenbei muss er noch seine zerbrochene Ehe kitten und hat damit hoffentlich mehr Erfolg als sein Kollege aus dem Actiongenre…

Als sein bester Freund in einem einstürzenden Verkehrstunnel begraben wird, ahnt Kristian schon, dass ganz Oslo dem Untergang geweiht ist. Klar, dass seinen Warnungen kein Glauben geschenkt wird, obligatorisch, dass sich Exfrau und Kinder des Helden alsbald inmitten des Epizentrums befinden, weit oben in einem Hochhaus. Den innovativen Weg wählt „The Quake“ damit anscheinend schon mal nicht. Für die durch einen norwegischen Filmpreis ausgezeichneten Visual Effects zeichnet sich allerdings das gleiche Team verantwortlich, das schon in „The Wave“ überzeugend bedrohliche Wassermassen entfesselt hat. An Hollywood mag das alleine schon budgettechnisch nicht heranreichen. Dass das aber auch nicht notwendig ist, um gute Unterhaltung zu bieten, bewies jedoch schon der Vorgänger. Und so kann man ruhig mal einen Blick riskieren und hoffen, dass es Regisseur John Andreas Andersen gelungen ist, kurzweiliges Popkornkino mit der richtigen Mischung aus Action und Drama zu kreieren.

DVD Extras: Featurettes: VFX Breakdown, Production Design

Blu-ray Extras: Featurettes: VFX Breakdown, Production Design

Frederik Schwarzer