The Open Road

Film: The Open Road
Länge:
90 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 0 Jahren
Regie:
Michael Meredith
Darsteller:
Justin Timberlake, Jeff Bridges, Kate Mara, Mary Steenburgen, Harry Dean Stanton u.a.
Genre:
DVD-Premiere , Road-Movie , Familienfilm , Love Story
Land:
USA, 2009
Einen Wunsch hat die Mutter von Carlton Garret, als ihr eine heikle Herzoperation bevorsteht: Noch einmal will sie ihren Mann Kyle sehen, der sich im Laufe der vergangenen Jahre von der Familie entfremdet hat. Gemeinsam mit seiner Freundin Lucy macht sich Carlton auf den Weg zu seinem Vater, um ihn zu holen. Die gemeinsame Rückfahrt zum Krankenhaus bringt einige Komplikationen mit sich, denn der verantwortungslose Kyle scheut die Konfrontation mit seiner Frau und die Auseinandersetzung mit seinem Sohn. Immer wieder findet er Vorwände, die Fahrt zu verzögern. Außerdem wird Kyle, der einmal ein legendärer Baseball-Spieler war, überall von Fans belagert. Für Carlton, der selber Baseballprofi ist, aber in einer sportlichen Krise steckt, keine leichte Situation. Nach Jahren der Sprachlosigkeit muss er nicht nur das Verhältnis zu seinem Vater klären. Auch seine Beziehung zu Freundin Lucy verlangt eine ultimative Entscheidung.

In diesem Road Movie erweist sich wieder einmal der Weg als Ziel. Eine amerikanische Familie wird "on the road" zusammengeführt. Trotz der prominenten Besetzung mit Jeff Bridges (Seabiscuit, The Door in the Floor) und Popstar Justin Timberlake in den Hauptrollen war der Film des amerikanischen Independent-Regisseurs Michael Meredith im US-Kino ein Flopp. Es mag daran liegen, dass er den Vergleich mit „Crazy Heart“ herausfordert. Denn in beiden Filmen verkörpert Bridges einen abgehalfterten, beziehungsunfähigen Star mit Hang zur Flasche. In „Crazy Heart“ so eindringlich, dass es ihm den Oscar einbrachte. In „The Open Raod“ dagegen als lustlosen Abklatsch seiner Parade-Rolle. Kein Vergleich zwischen der Country-Ikone Bad Blake in "Crazy Heart" und dem jovialen Lebemann Kyle Garret, den er nun gibt (in der deutschen Synchron-Fassung zudem mit einer befremdlich greisenhaften Stimme). Neben ihm ist auch Justin Timberlake in seiner matten Darstellung eines, zwar von seinem Vater arg frustrierten, aber dennoch sehr braven Sohns, kein mitreißender Kontrahent. Doch ein Aspekt macht den Vergleich wiederum reizvoll: In „Crazy Heart“ weist der Sohn das Versöhnungsangebot seines Vaters harsch zurück während er es in „The Open Heart“ schließlich annimmt. Ein Konflikt – zwei mögliche Lösungsvarianten. Wer das harmonischere Ende eines durchaus differenziert erzählten Familien- und Beziehungsdramas lieber mag als ein bitter melancholisches, der wird mit „The Open Road“ besser bedient. Als Sahnehäubchen oben drauf gibt es einen herrlich abgeklärten Dialog des Altstars Harry Dean Stanton, der mit seinem wunderbaren Bonmot einen schönen Schlusspunkt setzt.

DVD-Bildformat: 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Audiokommentar, Behind the Scenes, Bildergalerie

Stefan Stiletto

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (20. Woche 2010).