The Lady in the Van

London 1970: Als der erfolgreiche Theater-Autor Alan Bennett sich ein Haus im gutbürgerlichen Stadtteil Camden Town kauft, ahnt er noch nicht, dass die nächsten Jahre am neuen Wohnort sehr abenteuerlich werden. Schon bald trifft er auf die exzentrische Miss Shepherd, die in ihrem heruntergekommenen Van wohnt und im Viertel quasi zum Inventar gehört. Alle paar Monate parkt sie um und jeder hofft, dass sie ihren nächsten Stopp nicht ausgerechnet vor seinem Haus einlegt. Auch wenn die Nachbarschaft ständigen Querelen der alten Dame ausgesetzt ist, erhält sie sogar einige Geschenke zu Weihnachten. Trotzdem hätte wohl niemand etwas dagegen, wenn Miss Shepherd auf Nimmerwiedersehen verschwindet. Als die Stadtverwaltung ihr verbietet, weiterhin auf der Straße zu parken, schafft es die alte Dame irgendwie, Bennett dazu zu überreden, dass ihr Van in seiner Einfahrt stehen darf. Und aus ein paar Monaten werden 15 Jahre. Erst nach und nach dämmert dem Schreiberling, was das für seinen Lebensalltag bedeutet. Dafür wird ihm aber auch bewusst, was für eine faszinierende Person sich hinter der harten Fassade der zerschlissenen Lady verbirgt – vielleicht gar der Stoff für ein neues Stück?
Nimmt man „The Lady in the Van“ genauer unter die Lupe, handelt es sich wohl weniger um eine dieser fetzigen Rentner-Komödien als vielmehr um eine feinsinnige Auseinandersetzung mit dem eigenen Schreibprozess. Alan Bennett, Drehbuchautor und gleichzeitig Hauptfigur in dieser Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht, sieht sich hier selbst auf zwei Rollen verteilt: Auf der einen Seite der Mann, der sein Leben lebt, und auf der anderen Seite derjenige, der darüber schreibt. Hier sehen wir kein kreatives Genie, das mit der Schreibmaschine unglaubliche Welten erschafft. Bloß einen langweiligen älteren Herrn, der sehr genau beobachtet, interpretiert und notiert. Was dabei herauskommt ist trotzdem sehr amüsant und gespickt mit einigen bitteren und zugleich durch und durch menschlichen Eingeständnissen: Wenn Bennett zum Beispiel feststellt, wie er sich zwar um Miss Shephered kümmert, aber seiner senilen Mutter mehr und mehr aus dem Weg geht. Oder wie das eigentliche Leben vollkommen an ihm vorbeizieht, weil er in Wahrheit alles und jeden bloß als Stoff für seine Stücke betrachtet. Absolut großartig ist die schauspielerische Leistung von Maggie Smith „Best Exotic Marigold Hotel“, „Harry Potter und der Stein der Weisen“, „Magere Zeiten – Der Film mit dem Schwein“) in der weiblichen Hauptrolle.
Blu-ray-Bildformat:1:1,85/1080p
Ton:dts HD 5.1 MA
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA/Spanisch dts HD 5.1 MA
Untertitel: Deutsch/Englisch/Spanisch/Türkisch
DVD Extras: Audiokommentar, Entfallene Szenen, Making of, Featurettes
Blu-ray Extras: Audiokommentar, Entfallene Szenen, Making of, Featurettes
Marius Hanke
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:1,85/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1/Spanisch DD 5.1/Italienisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch/Englisch/Spanisch/Italienisch/Türkisch/Griechisch
Anbieter
Verleih-Blu-raySony Pictures Home Entertainment
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