The Hateful 8
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Kurz bevor ein Schneesturm aufzieht, trifft der Kopfgeldjäger Marquis Warren auf seinen Rivalen John Ruth. Ruth hat gerade einen beachtlichen Fang gemacht: Daisy Domergue, die aus einem berüchtigten Gangsterclan stammt, befindet sich in seiner Gewalt. Weil Warrens Pferd verendet ist, schließt er sich dem misstrauischen Ruth an. Es dauert nicht lange, bis Chris Mannix der dritte im Bunde wird, ein junger Mann, der sich als neuer Sheriff von Red Rock vorstellt. Doch aufgrund des sich zunehmend verschlechternden Wetters kommt die Gruppe nicht weit und muss Zuflucht in einem kleinen abgelegenen Geschäft an einem Gebirgspass suchen. Warren ist irritiert. Die beiden Besitzer, die er kennt, sind weit und breit nicht zu sehen. Stattdessen warten bereits einige andere seltsame Gestalten in der Hütte. Bald werden Warrens Zweifel bestätigt. Irgendetwas stimmt hier nicht. Und irgendjemand ist nicht derjenige, der er behauptet zu sein.
„The Hateful Eight“ beginnt als Western und eröffnet zunächst Blicke auf die weite Prärie. Doch nachdem Tarantino seine (Anti-)Helden eingeführt hat und die Handlung sich nur noch auf die Geschehnisse innerhalb der Hütte konzentriert, wandelt sich der Film zum kammerspielartigen Krimi. Und genau durch diese Verdichtung kann Tarantino wieder einmal zeigen, was er am besten kann: skurrile Typen aufeinander loslassen, die sich wortgewandte Rededuelle liefern. Bisweilen schrammen seine Schauspieler dabei nah am Overacting vorbei, wenn sie die Macken ihrer Figuren zu sehr in den Vordergrund rücken – wie etwa Tim Roth, der hier eher eine Christoph-Walz-Parodie gibt und die Manierismen des östereichischen Schauspielers ein wenig zu sehr imitiert. Obwohl diese Typen allesamt in einem Tarantino-Film so erwartbar sind, funktioniert der Whodunit, der sich innerhalb der Hütte entspinnt, dann doch überraschend gut. Durch Zeitsprünge, Wiederholungen aus unterschiedlichen Sichtweisen und Rückblenden setzt sich die Handlung – mit leichten Erinnerungen an „Pulp Fiction“ – nach und nach wie ein Puzzle zusammen, bis sich alles in einem blutigen Finale entlädt. Über die Hintergrundgeschichte gelingt es Tarantino sogar, nach „Django Unchained“ nochmal über Rassismus zu erzählen. Doch auch das ändert nichts daran, dass „The Hateful Eight“ angesichts der überschaubaren Geschichte letztlich zu aufgebauscht ist und recht selbstverliebt wirkt.
Blu-ray-Bildformat:1:2,76/1080p
Ton:dts HD 5.1 MA
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA
Blu-ray Extras: Featurettes
Stefan Stiletto
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,76/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch/Dt. f. Hörg.
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