The Forbidden Girl

Will der deutsche Film mit dem englischen Titel seine Herkunft verschleiern? Das hat er wahrscheinlich nicht nötig, denn zumindest die im Trailer gezeigten Effekte sehen für eine Produktion mit kleinem Budget aus hiesigen Landen wirklich anständig aus. Eindeutiger als der Titel sind die Anleihen beim Gothic-Klassiker „Dracula“ als auch bei der soften Romantic-Fantasy-Reihe „Twilight“. Tod, unsterbliche Liebe, Hexen und Dämonen bilden die Welt, in die Priestersohn Toby eintaucht, nachdem er seine Jugendliebe durch einen Werwolfangriff verlor. Nach Jahren in der Psychiatrie heuert er als Hauslehrer in einem alten Schloss an, wo er die sonnenkranke Nichte der Besitzerin unterrichten soll. Doch als er das Mädchen das erste Mal sieht, trifft ihn der Schlag: Es sieht seiner verstorbenen Liebe zum Verwechseln ähnlich. Bald kommt er einem alten Fluch auf die Spur, der auf dem Mädchen liegt. Der Versuch, sie zu erretten, wird zu einem tödlichen Unterfangen. Toby muss sich zahlreichen Wesen der Unterwelt stellen, um herauszufinden, ob seine Liebe stärker ist als der Tod…

Regisseur Till Hastreiter lieferte 2004 mit dem Musik-Jugenddrama „Status Yo!“ sein Debüt ab. Neun Jahre später darf man gespannt sein, ob er sich mit dem Genrewechsel einen Gefallen getan hat. Die ersten Bilder sehen anständig aus, die Thematik um Liebe und Tod wirkt etwas dick aufgetragen. „The Forbidden Girl“ hat dennoch das Potenzial zum Vorzeigevertreter eines Genres, das in Deutschland ruhig öfter behandelt werden könnte.

DVD-Bildformat: 1:1,78; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch

Frederik Schwarzer