Soul Surfer

Als Vorbild für dieses rasant fotografierte und mit einem flotten Soundtrack versehene Sportlerdrama dient die 1990 auf Kauai, Hawaii geborene Profisurferin Bethany Hamilton, die ihre Lebensgeschichte zusammen mit Sheryl Berk und Rick Bundschuh in dem Buch „Soul Surfer - Sie gab nicht auf und siegte“ niedergeschrieben hat. Gemeinsam mit ihren Eltern und den zwei Brüdern verbringt Bethany eine überaus glückliche Kindheit, die sich mehr in den hohen Wellen des Pazifischen Ozeans abspielt, denn auf dem Lande. Bethany ist beseelt vom Surfen, „durch ihre Adern scheint Salzwasser zu fließen“ und sie träumt bereits als 13-Jährige von einer Karriere als Profisportlerin. Doch dann wird sie eines Morgens auf dem Meer von einem Tigerhai überfallen, der ihren linken Arm bis zur Schulter abtrennt. Bethany verliert auf dem Weg zum Krankenhaus 60 Prozent ihres Blutes und doch schafft sie es zu überleben. Es ist ein Wunder und ihrem enormen Lebenswillen sowie ihrem tiefen Glauben an Gott zu verdanken. Und während ihre Freundin, die bei diesem Unfall dabei war, schwer traumatisiert ist, kämpft Bethany darum, so schnell wie möglich wieder aufs Surfbrett zu können.

Das Kinodebüt des amerikanischen Regisseurs Sean McNamara erzählt ganz unprätentiös und ohne vordergründig auf die Tränendrüsen zu drücken, wie ein junges Mädchen trotz des schweren Schicksalsschlages nicht verzweifelt, sondern sich mit seiner Behinderung arrangiert und an seinem Lebenstraum festhält. Dieser Film, dem zwar an manchen Stellen etwas mehr Tiefgang zu wünschen wäre, bewegt und macht Mut, sich – egal was auch passiert – seiner inneren Kraft zu besinnen und niemals aufzugeben. Dass dieser Film zu einem berührenden Seherlebnis wird, liegt nicht zuletzt auch an der hochkarätigen Besetzung. Die junge AnnaSophia Robb spielt die Bethany, Helen Hunt („Bobby“, „Was Frauen wollen“) und Dennis Quaid ( „Dem Himmel so fern“ , „Pandorum“) geben sehr zurückhaltend und damit glaubwürdig deren Eltern, außerdem sind in weiteren Nebenrollen Kevin Sorbo („Andromeda“-Filme) und Craig T. Nelson ( „Company Men“ , „Selbst ist die Braut“ ) zu sehen.

DVD-Bildformat: 1:2,40; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch, Italienisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Italienisch, Dänisch, Englisch für Hörgeschädigte, Finnisch, Norwegisch, Polnisch, Schwedisch
DVD-Extras: Entfallene Szenen, Making of, Featurettes

Barbara Felsmann