Predestination

Die Geschichte erinnert ein bisschen an den Anfang eines Witzes: Kommt ein Mann in eine Bar … Der Mann – nennen wir ihn John – und der Barkeeper unterhalten sich eine Weile, unter anderem über den berüchtigten „Fizzle-Bomber“, der gerade die Stadt in Angst und Schrecken versetzt. Dann verspricht John eine unglaubliche Geschichte, deren Beginn der Zuschauer ihm schon beim Betreten der Bar vom androgynen Gesicht ablesen konnte: Als ich ein kleines Mädchen war … Es ist die Geschichte einer schweren Kindheit, gescheiterter Träume, einem Mann, den sie geliebt und der dann ihr Leben zerstört hat, und einem gestohlenen Kind. Außerdem von der schmerzhaften Umwandlung zum Mann. Doch dann macht der Barkeeper diese Geschichte noch unglaublicher. Er bietet John die Möglichkeit, den Mann zu töten, der für ihr Scheitern verantwortlich ist, und dadurch ihren Lebensweg zu verändern – durch eine Zeitreise.
Das Thema Zeitreisen mit seinen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten übt nach wie vor eine starke Faszinationskraft auf uns Menschen aus und ist daher ein beliebter Aufhänger für Science-Fiction-Filme – so auch bei „Predestination“. Doch was die Gebrüder Michael und Peter Spierig („Daybreakers“, Undead) unter dem Deckmantel eines Sci-Fi-Thrillers inszeniert haben, ist im Kernstück ein herzergreifendes Drama. Zum Glück, denn die für das Genre typische Verschachtelungsstrategie um die Grundstory herum ist zwar trickreich umgesetzt, aber zum Teil sehr vorhersehbar, und so richtig will sich der WOW-Effekt am Ende dann doch nicht einstellen. Es wirkt einfach alles ein bisschen zu dick aufgetragen. Viel spannender ist es da, der noch eher unbekannten Hauptdarstellerin Sarah Snook (Sex ist (k)ein Kinderspiel, These Final Hours) dabei zuzusehen, wie sie die schicksalsschwere Geschichte der Protagonistin zum Ausdruck bringt. Ethan Hawke (Before Sunrise – Zwischenstopp in Wien, Boyhood) spielt seine Rolle souverän wie immer, Snook dagegen ist einfach großartig. Sofern also keine falschen Erwartungen im Wege stehen, bietet „Predestination“ alles in allem eine solide Abendunterhaltung.
Blu-ray-Bildformat:1:2,35/1080p
Ton:dts HD 5.1 MA
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA
Untertitel: Deutsch
DVD Extras: Trailer
Blu-ray Extras: Trailer
Marius Hanke
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,35/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1/dt
Sprachen: Deutsch dts 5.1/Deutsch DD 5.1/Deutsch DD 2.0/Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
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