Peacock

Länge:
87 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Michael Lander
Darsteller:
Cillian Murphy, Ellen Page, Susan Sarandon, Josh Lucas, Graham Beckel, Bill Pullman, Keith Carradine, Eden Bodnar
Genre:
Drama , Thriller , DVD-Premiere
Land:
USA, 2010
Früh am Morgen hängt Ellen Skillpa die Wäsche auf, bereitet ihrem Mann John das Frühstück zu, stellt das vorgekochte Abendessen in den Kühlschrank und verschwindet, bevor John aufsteht. Das ist jeden Tag so, und das muss so sein - denn Emma ist ein Teil von John. Der junge Bankangestellte leidet unter einer Persönlichkeitsspaltung. In einem sorgfältig abgestimmten Zeitplan leben seine zwei Persönlichkeiten nebeneinander her, ohne mehr von sich zu wissen, als dass sie existieren: als Emma mit Hauskleid und Perücke, diskret geschminkt und als John im korrekten Business-Anzug. Eines Tages jedoch entgleist ein Zug, und die Lok landet im Vorgarten des abgelegenen Hauses der Skillpas. Das extrem geregelte Leben, das John/Emma führt, gerät aus den Fugen, als das Unglück die Sensation des Städtchens wird. Emma, die nie das Haus verließ, ist plötzlich gefragt. Sie trifft Vereinbarungen, deren Konsequenzen der nichts ahnende John tragen muss. Emma lebt auf, erlebt sich als freie, eigenständige Frau - und John gerät immer mehr unter Druck. Emmas Emanzipation bedeutet das Ende des Gleichgewichts, das sein - und zugleich ihr - Leben bedeutet.
In zweierlei Hinsicht, ist „Peacock“ grandios: Der Film lässt die ungeheure Energie erkennen, die John aufwenden muss, um die reibungslose Existenz seiner zwei Persönlichkeiten zu ermöglichen. Und er lässt den Schrecken spüren, der entsteht, als das Leben aus dem Gleichgewicht gerät, als die Angst und das Grauen nicht mehr gebannt sind, die Johns Psyche zwangen, sich in zwei Personen zu spalten. Leider nutzt Regisseur Michael Lander in seinem Debüt zu wenig die bewegenden und die komischen Aspekte des psychischen Balanceaktes und schwenkt zu schnell auf die Ebene des Thrillers ein. Und da merkt man, dass er eben kein Hitchcock ist (an dessen Filme der Plot denken lässt). Im letzten Drittel ist es hauptsächlich Cillian Murphys („The Wind that shakes the Barley“) grandiose Leistung als John/Emma, die die Intensität aufrecht erhält. Allein ihretwegen ist „Peacock“ schon einen Videoabend wert.
DVD-Bildformat: 1:1,78; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Making of, Featurettes, Entfallene Szenen, Alternatives Ende, Bildergalerie, Trailer[id=]
In zweierlei Hinsicht, ist „Peacock“ grandios: Der Film lässt die ungeheure Energie erkennen, die John aufwenden muss, um die reibungslose Existenz seiner zwei Persönlichkeiten zu ermöglichen. Und er lässt den Schrecken spüren, der entsteht, als das Leben aus dem Gleichgewicht gerät, als die Angst und das Grauen nicht mehr gebannt sind, die Johns Psyche zwangen, sich in zwei Personen zu spalten. Leider nutzt Regisseur Michael Lander in seinem Debüt zu wenig die bewegenden und die komischen Aspekte des psychischen Balanceaktes und schwenkt zu schnell auf die Ebene des Thrillers ein. Und da merkt man, dass er eben kein Hitchcock ist (an dessen Filme der Plot denken lässt). Im letzten Drittel ist es hauptsächlich Cillian Murphys („The Wind that shakes the Barley“) grandiose Leistung als John/Emma, die die Intensität aufrecht erhält. Allein ihretwegen ist „Peacock“ schon einen Videoabend wert.
DVD-Bildformat: 1:1,78; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Making of, Featurettes, Entfallene Szenen, Alternatives Ende, Bildergalerie, Trailer[id=]
Albert Schwarzer
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Verleih-DVDKinowelt
Kauf-DVDKinowelt
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (42. Woche 2010).