The Wind That Shakes the Barley
Länge:
122 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Ken Loach
Darsteller:
Cillian Murphy, Pádriac Delaney, Liam Cunningham, Orla Fitzgerald u. a.
Genre:
Drama , (Anti-)Kriegsfilm , Historienfilm
Land:
Irland, Großbritannien, Frankreich, 2006
Der junge Ire Damien verzichtet auf seine Arztkarriere und schließt sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts der irischen Unabhängigkeitsbewegung an. Zusammen mit seinem Bruder Teddy führt er in einer kleinen Guerilla-Gruppe einen leidenschaftlichen Kampf gegen die britische Besatzungsmacht. Was sie jedoch erringen, sind nur dürftige Zugeständnisse in einem zweifelhaften Friedensvertrag, an dem die Freiheitsbewegung schließlich zerbricht. Plötzlich stehen sich selbst die Brüder Damien und Teddy mit ihren Meinungsverschiedenheiten in tödlicher Feindschaft gegenüber.
Ähnlich wie in „Land and Freedom“ (1995) widmet sich der unermüdliche Brite Ken Loach in seinem unverwechselbaren Realismus wieder der Spaltung einer Freiheitsbewegung. Während er damals Partei für den anarchistischen Flügel im spanischen Bürgerkrieg bezog, bleibt er diesmal neutral. Die irische Separatismusbewegung beginnt mit einem enthusiastischen Guerilla-Aufstand gegen die koloniale Weltmacht Großbritannien und endet in einem sich selbst zerfleischenden Bruderkrieg, der keine Sieger kennt. Doch Loach wäre nicht Loach, wenn er nicht auch Kritik anbringen würde. Diese richtet sich eindeutig gegen die Londoner Regierung. Sie ist es, die die Iren unter Androhung eines schrecklichen Krieges zu einem unerträglichen Kompromiss zwingt und die unselige Lagerbildung verursacht.
Loach hat die Darsteller nicht in das Drehbuch eingeweiht. Beim Dreh erleben sie jede Szene so, als ginge es um ihr eigenes Schicksal. Keine Figur wird besonders hervorgehoben, jede hat ihre Ecken und Kanten. Dem Zuschauer soll keine vordergründige Identifikation oder schnelle Parteinahme angeboten werden. Doch gerade in dieser lebensnahen Darstellung erschüttert sein geschichtlicher Rückblick umso mehr. Eine lehrreiche Geschichte und ein großartiger Film, der in seinen stimmungsvollen Aufnahmen auch von der Schroffheit der irischen Landschaft lebt.
DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Audiokommentar, Interviews, Trailer
The Wind that Shakes the Barley erhielt 2006 in Cannes die Goldene Palme. Außer diesem neuen Werk von Ken Laoch erscheinen als Kauf-DVD in Wiederveröffentlichung seine Filme “The Navigators” und “Bread and Roses” in ein paar Monaten.
Ähnlich wie in „Land and Freedom“ (1995) widmet sich der unermüdliche Brite Ken Loach in seinem unverwechselbaren Realismus wieder der Spaltung einer Freiheitsbewegung. Während er damals Partei für den anarchistischen Flügel im spanischen Bürgerkrieg bezog, bleibt er diesmal neutral. Die irische Separatismusbewegung beginnt mit einem enthusiastischen Guerilla-Aufstand gegen die koloniale Weltmacht Großbritannien und endet in einem sich selbst zerfleischenden Bruderkrieg, der keine Sieger kennt. Doch Loach wäre nicht Loach, wenn er nicht auch Kritik anbringen würde. Diese richtet sich eindeutig gegen die Londoner Regierung. Sie ist es, die die Iren unter Androhung eines schrecklichen Krieges zu einem unerträglichen Kompromiss zwingt und die unselige Lagerbildung verursacht.
Loach hat die Darsteller nicht in das Drehbuch eingeweiht. Beim Dreh erleben sie jede Szene so, als ginge es um ihr eigenes Schicksal. Keine Figur wird besonders hervorgehoben, jede hat ihre Ecken und Kanten. Dem Zuschauer soll keine vordergründige Identifikation oder schnelle Parteinahme angeboten werden. Doch gerade in dieser lebensnahen Darstellung erschüttert sein geschichtlicher Rückblick umso mehr. Eine lehrreiche Geschichte und ein großartiger Film, der in seinen stimmungsvollen Aufnahmen auch von der Schroffheit der irischen Landschaft lebt.
DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Audiokommentar, Interviews, Trailer
The Wind that Shakes the Barley erhielt 2006 in Cannes die Goldene Palme. Außer diesem neuen Werk von Ken Laoch erscheinen als Kauf-DVD in Wiederveröffentlichung seine Filme “The Navigators” und “Bread and Roses” in ein paar Monaten.
Christian Exner
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Verleih-DVDIndigo
Kauf-DVDIndigo
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (33. Woche 2007).