Maps to the Stars
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Regisseur David Cronenberg (Eine dunkle Begierde, Tödliche Versprechen) ist bekannt und berühmt für seine psychologischen Horrorfilme. Nun spießt er in „Maps to the Stars“ den Horror von Hollywood auf.
Im Mittelpunkt steht die Familie Weiss. John Cusack ist Stafford Weiss, ein bekannter Promi-Psychiater und Motivationslehrer. Während sich Stafford mit den schwerwiegenden Problemen der Schauspielerin Havana Segrand (Julianne Moore) herumschlägt, die einen massiven Mutter-Komplex hat, vermarktet Staffords kühle Frau Christina (Olivia Williams) die Karriere des Sohnes Benjie (Evan Bird). Benjie hat auch so seine persönlichen Schwierigkeiten, kommt gerade aus einem Rehabilitationsprogramm und gibt sich mit seinen 13 Jahren schon gerne als zynischer Filmstar. Doch das größte Familiengeheimnis verkörpert Tochter Agatha (Mia Wasikowska, Spuren, Alice im Wunderland), die aus der Psychiatrie nach Los Angeles zurückkehrt und nun ebenso wie Möchtegerne-Autor Jerome Fontana (Robert Pattinson) in Hollywood das Glück sucht.
Der Kanadier Cronenberg dreht zum ersten Mal in den USA. Nicht zufällig wählt er Hollywood als Schauplatz seiner bissigen Gesellschaftskomödie. Mit galligem Humor seziert der Regisseur die seelische Leere seiner Charaktere. Mit ungeheurer Spiellust präsentiert Cronenbergs exzellentes Schauspielerensemble die Figuren als Prototypen einer oberflächlich freundlichen und untergründig bösen, durch und durch von menschlichen Psychosen geprägten Gesellschaft. Wie immer bei Cronenberg endet auch diese Geschichte blutig. Von Billy Wilder einst noch als „Boulevard der Dämmerung“ beschrieben, ist Hollywood in Cronenbergs Sicht zu einem „Boulevard der Psychopathen“ geworden. Diese Perspektive teilt er mit Buchautor Bruce Wagner, auf dessen Roman „Dead Stars“ das von Cronenberg und Wagner gemeinsam verfasste Drehbuch basiert. Es enthält eine absolute Paraderolle für Julianne Moore, die für ihre Schauspielerleistung bei den Filmfestspielen von Cannes im vergangenen Jahr mit dem Darstellerpreis belohnt wurde. Bezeichnenderweise taucht Cronenbergs Film bei den diesjährigen Oscar-Nominierungen nicht auf. Seine Kritik an Hollywood war den Juroren dann wohl doch zu fundamental und böse.
Blu-ray-Bildformat:1:1,78/1080i
Ton:dts HD 5.1 MA
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA
Untertitel: Deutsch/Dt. f. Hörg.
DVD Extras: Interviews, B-Roll, Trailer
Blu-ray Extras: Interviews, B-Roll, Trailer
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:1,78/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch/Dt. f. Hörg.
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