Drei Meter über dem Himmel

Babi und Hugo, der sich gern H.O. nennt, sind in zwei völlig verschiedenen Welten unterwegs. Babi ist ein wohlbehütetes Mädchen aus der Oberschicht, das gerade brav seinen Eliteschulabschluss macht. Hugo kommt zwar auch aus einer Familie der „besseren Gesellschaft“, hat aber mit seinen Eltern gebrochen und ist vor kurzem wegen schwerer Körperverletzung zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Er liebt illegale Motorradrennen sowie alles, was nach Risiko und Gefahr riecht. Mädchen sind für ihn „Schnecken“ und müssen rüpelhaft „angemacht“ werden. Als sich Babi und Hugo dann aber kennenlernen, ist dies der Beginn einer Liebe, die nicht sein soll und dennoch beide immer mehr in ihren Bann zieht. Sie verbringen – gegen den Willen von Babis Mutter – eine romantische Zeit miteinander. Und während es Babi schafft, sich von ihren Konventionen zu lösen, fällt es Hugo schwer, seine seit der Kindheit antrainierte Aggressivität abzulegen.

Die moderne Romeo-und-Julia-Geschichte basiert auf dem gleichnamigen Roman des Bestseller-Autors Federico Moccia, der hierfür auch das Drehbuch geschrieben hat. Nun ist diese Lovestory, rasant und bildnerisch hervorragend inszeniert von dem spanischen Kino- und Fernsehregisseur Fernando González Molina, in Deutschland als DVD-Premiere erschienen. In den Hauptrollen sind Maria Valverde (Melissa P. – Mit geschlossenen Augen, Die Frau des Anarchisten) und ihr Lebensgefährte Mario Casas („Eden“, „Ich steh auf dich“) zu sehen. Beide agieren wirklich überzeugend. Leider hat aber die Story selbst ihre Ecken und Kanten, besonders was die Figur des Hugo betrifft. Die hier aufgezeigten Gründe für seine Unbeherrschtheit sind nahezu lächerlich, er macht kaum eine Entwicklung durch und auch seine Entscheidung am Schluss, sich zu verändern, wirkt eher albern. Das ist sehr schade, ist er ja eigentlich die interessanteste Figur in diesem Film.

DVD-Bildformat:1:2,35; 16:9  
Ton:Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, spanisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Making of, Musikvideo, Trailer

Barbara Felsmann