Melissa P. - Mit geschlossenen Augen
Länge:
94 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Regie:
Luca Guadagnino
Darsteller:
Maria Valverde, Fabrizia Sacchi, Geraldine Chaplin, Primo Reggiani, Claudio Santamaria, Elio Germano
Genre:
Drama , Literaturverfilmung , Videopremiere
Land:
Italien, 2005
Das Tagebuch von Melissa Panarello sorgte in Italien für einen Skandal. Die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung 17-jährige beschrieb darin freizügig und weitestgehend emotionslos ihre sexuellen Erfahrungen mit Männern und Frauen, Gruppen, in der Sadomasoszene oder Travestie. Luca Guadagnino hat in seiner Verfilmung versucht, die Gefühlslage der jungen Frau, ihre Sehnsüchte und Empfindungen einzufangen und der vieldiskutierten Vorlage einen Realitätsbezug jenseits des Voyeurismus zu geben.
Melissa lebt mit ihrer Mutter und ihrer Großmutter in einem kleinen Ort in Sizilien, ihr Vater arbeitet im Ausland und war schon lange nicht mehr bei der Familie. Melissa hat sich in Daniele verliebt, ihr erotisches Verlangen ist stark und so nähert sie sich ihm. Er demütigt sie und sie schwört Rache. Auch sie kann mit Männern ihre Spielchen treiben, die Ergebnisse wird sie in ihrem Tagebuch festhalten. Melissa gerät immer mehr in einen Strudel sexueller Erfahrungen, denen sie nicht gewachsen ist, vor denen sie sich im Nachhinein ekelt, und die sie dennoch sehr faszinieren. Dabei entgeht ihr, dass sich Marco, ein neuer Mitschüler, in sie verliebt hat. Melissas Situation ändert sich, als ihre Großmutter stirbt. Ihre Mutter, die das Tagebuch gelesen und begriffen hat, dass sie ihre Tochter und deren Wünsche offensichtlich gar nicht kannte, bietet ihr endlich Verständnis an. Am Ende kann Melissa, mit allen versöhnt, die lang ersehnte Reise zum Vater antreten.
Luca Guadagnino ging es offensichtlich um die innere Zerrissenheit der Hauptfigur, die sich vor allem in den sexuellen Handlungen spiegelt. Seine Inszenierung ist eher spröde, sexuelle Szenen werden in Bild und Ton konsequent gebrochen. „Melissa P. – Mit geschlossenen Augen“ ist eine Auseinandersetzung mit der sexuellen Begierde von Mädchen geworden – wer erotisches Knistern erwartet, wird von dem Film sicherlich enttäuscht.
Melissa lebt mit ihrer Mutter und ihrer Großmutter in einem kleinen Ort in Sizilien, ihr Vater arbeitet im Ausland und war schon lange nicht mehr bei der Familie. Melissa hat sich in Daniele verliebt, ihr erotisches Verlangen ist stark und so nähert sie sich ihm. Er demütigt sie und sie schwört Rache. Auch sie kann mit Männern ihre Spielchen treiben, die Ergebnisse wird sie in ihrem Tagebuch festhalten. Melissa gerät immer mehr in einen Strudel sexueller Erfahrungen, denen sie nicht gewachsen ist, vor denen sie sich im Nachhinein ekelt, und die sie dennoch sehr faszinieren. Dabei entgeht ihr, dass sich Marco, ein neuer Mitschüler, in sie verliebt hat. Melissas Situation ändert sich, als ihre Großmutter stirbt. Ihre Mutter, die das Tagebuch gelesen und begriffen hat, dass sie ihre Tochter und deren Wünsche offensichtlich gar nicht kannte, bietet ihr endlich Verständnis an. Am Ende kann Melissa, mit allen versöhnt, die lang ersehnte Reise zum Vater antreten.
Luca Guadagnino ging es offensichtlich um die innere Zerrissenheit der Hauptfigur, die sich vor allem in den sexuellen Handlungen spiegelt. Seine Inszenierung ist eher spröde, sexuelle Szenen werden in Bild und Ton konsequent gebrochen. „Melissa P. – Mit geschlossenen Augen“ ist eine Auseinandersetzung mit der sexuellen Begierde von Mädchen geworden – wer erotisches Knistern erwartet, wird von dem Film sicherlich enttäuscht.
Rotraut Greune
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Verleih-DVDSony Pictures Home Entertainment
Kauf-DVDSony Pictures Home Entertainment
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (43. Woche 2006).