Der Pfarrer, meine Tochter und ich

Film: Der Pfarrer, meine Tochter und ich
Länge:
91 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Regie:
Edwin L. Marshall
Darsteller:
Danny Trejo, Don Worley, Maria-Elena Laas, Diane Hruska u.a.
Genre:
Komödie
Land:
USA, 2010

Pastor Shepherd – und er ist kein Pastor, das ist tatsächlich sein Name – verdient seine Brötchen damit, von Haus zu Haus zu tingeln und als besonderen Service das Gefriertrocknen verstorbener Haustiere anzubieten. Nicht gerade ein Traumjob. Außerdem hat Shepherd einen Chef, der ihn schikaniert, und eine tablettensüchtige Mutter zu Hause vor dem Fernseher, die das hart verdiente Geld in finanzielle Zuwendungen für TV-Pfarrer umwandelt. Zu allem Überfluss prognostiziert der Hausarzt den baldigen Tod seiner Mutter, wenn sie nicht mal endlich vor dem Fernseher wegkommt. Also beschließt Shepherd kurzerhand, mit ihr zum Endzeitfestival zu fahren, einer Live-Veranstaltung mit ihrem Lieblings-TV-Pfarrer. Dafür nimmt er auch den Verlust seines Jobs in Kauf, weil er ein einziges Mal ein Wochenende frei haben möchte. Und er ist nicht allein. Gerührt von seinem Vorhaben kommt seine hübsche Nachbarin auf die spontane Idee, dass sie und ihr grummeliger Vater die beiden begleiten. Es wird ein außergewöhnlicher Roadtrip.


„Der Pfarrer, meine Tochter und ich“ ist eine Erfolgsstory, wie sie absurder nicht sein könnte. Der Film beginnt mit dem Ende: Ein „erfolgreicher“ Mann, der in einem Werbeclip sein Buch anpreist, das er lobenswerterweise sogar verschenkt. Es trägt den Titel „Wie Sie reich werden, indem Sie mir Geld schicken“. Dann zurück zum Ursprung: Ein bemitleidenswerter Mann, der nicht realisiert, dass sein Job und sein Leben eine absolute Katastrophe sind, ein Chef mit Down-Syndrom, der ihn die ganze Zeit fertig macht, und als spanischen Nachbarn – der perfekt Englisch spricht, Shepherd will das aber nicht registrieren – ausgerechnet noch „Machete“-Kultstar Danny Trejo (Machete Kills), der den ganzen Tag gechillt mit einem Bier auf seiner Veranda sitzt. Was Regisseur Edwin L. Marshall da angerichtet hat, strotzt nur so vor böser Ironie und Pseudo-Lebensweisheiten. Das ist mitunter ganz unterhaltsam, aber auf Spielfilmlänge doch etwas anstrengend. Die deutsche Synchronisation wird dem Stil da durchaus gerecht, denn sie ist grauenvoll und lässt stark an Scripted-Reality-Shows denken. Für hartgesottene Trash-Fans ist „Der Pfarrer, meine Tochter und ich“ eventuell ein nettes Schmankerl für zwischendurch, für alle anderen wohl eher weniger zu empfehlen.


DVD-Bildformat:1:1,78; 16:9
Ton:Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
DVD-Extras:Trailer

Marius Hanke

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (20. Woche 2014).