Das Duell
Texas gegen Ende des 19. Jahrhunderts: Viele Jahre hat es gedauert, um den ständigen Krieg im Grenzgebiet zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten endlich beizulegen. Als dort jedoch vermehrt Mexikaner unter ungeklärten Umständen verschwinden und ihre Leichen später im Rio Grande gefunden werden – unter ihnen auch der Sohn eines einflussreichen Generals –, steht der Waffenstillstand wieder gefährlich auf der Kippe. Den Gerüchten zufolge soll hinter den Morden ein mysteriöser Mann stecken, der von vielen bloß „der Prediger“ genannt wird. Also macht sich der Texas Ranger David Kingston gemeinsam mit seiner Frau Marisol auf den Weg in dessen kleine Stadt Helena, um dort unter dem Deckmantel normaler Reisender geheime Nachforschungen anzustellen. Doch die eingeschworene Gemeinschaft steht voll und ganz hinter ihrem Prediger und der schöpft auch bereits Verdacht. Schnell nehmen die Umstände höchst bedrohliche Züge für die beiden Eindringlinge an.
„Das Duell“ ist einer jener eher rar gesäten Filme, die an unserem allgemein verbreiteten Verständnis von Menschsein kratzen. Hier gibt es keine rührselige Geschichte zu erzählen, sondern es geht ganz elementar um das, wovon wir uns seit vielen Jahrhunderten mühselig zu befreien versuchen: den Urinstinkt Töten.
Im Einstieg sehen wir ein Duell: Zwei Männer, die linken Arme aneinandergebunden, in der rechten Hand jeweils ein Messer. Bei diesem Kampf gibt es keinen Verlierer, der sich zerschunden wieder aufrappelt und geschlagen seiner Wege geht. Es gibt bloß einen Gewinner. Das Recht des Stärkeren in Reinform.
Der Prediger ist ein Mann, der sich das Töten und damit das Recht des Stärkeren zur Aufgabe gemacht hat. Respekt hat verdient, wer kämpfen kann. Und ein Menschenleben bedeutet nichts, wenn es sich nicht ausreichend verteidigt. Außerdem ist der Tod ein lukratives Geschäft. Woody Harrelson (Defendor, Die Unfassbaren – Now You See Me) verkörpert diesen Mann auf so hervorragende Weise, dass einem mulmig dabei wird.
Ihm gegenüber steht – 20 Jahre nach eben erwähntem Todesduell – der Sohn des Mannes, den der Prediger damals getötet hat. Doch er steht dort nicht für Rache, sondern für Zivilisation und Gesetz. Auch Liam Hemsworth (Die Tribute von Panem, Independence Day: Wiederkehr) macht eine extrem gute Figur in seiner Rolle, die ein wenig an Chuck Norris und Charles Bronson erinnert.
Der Kampf zwischen diesen beiden Männern hat mit dem ursprünglichen Duell nicht mehr viel zu tun. Er zieht sich über den gesamten Film und wird nicht mit einem Messer ausgetragen – sondern erst mit Worten und schließlich mit Schusswaffen. Eines ist jedoch gleich geblieben: Er kann nur tödlich enden. Bis es zu einer endgültigen Entscheidung kommt, führt uns „Das Duell“ in altbewährter Western-Manier durch knapp zwei Stunden bedrohliche Atmosphäre und haarsträubende Spannung. Das verträgt sicher nicht jeder, dafür ist es verdammt gut umgesetzt.
DVD Extras: Trailer
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Marius Hanke
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,40/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Deutsch DD 2.0/Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
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