Die Bestimmung - Allegiant
Aus 3 mach 4: Statt wie in der Romanvorlage von Veronica Roth mit dem dritten Teil zu schließen, setzt Regisseur Robert Schwentke („Die Bestimmung – Insurgent“, „Eierdiebe“) nur eine Wegmarke für den Schritt zum fulminanten Finale. Leider gibt „Die Bestimmung – Allegiant“ auch nicht viel mehr her als einen Übergang. Denn alle Bildgewaltigkeit täuscht nicht darüber hinweg, dass die Filmreihe stark an Inhalt verloren hat.
Allen Gefahren zum Trotz haben Tris und ihre Gefährten für eine bessere Welt gekämpft – um nun festzustellen, dass sich im Grunde nichts verändert hat: Evelyn, die Anführerin der Fraktionslosen, hat die Vormacht über Chicago an sich gerissen und geht mit brutaler Härte gegen jeden vor, der sich ihrem Willen widersetzt. Als sie schließlich auch noch Caleb hinrichten lassen will, gehen Tris und Four aufs Ganze. Während bei der öffentlichen Versammlung die Menge tobt, befreien sie ihren Bruder und flüchten über die riesige Stadtmauer – denn Tris ist fest davon überzeugt, dass es da draußen mehr gibt als nur die Einöde. Und tatsächlich: Nach einem kurzen Weg durch die Trümmer des großen Krieges werden sie von fremden Soldaten gerettet und ins „Amt für genetisches Sozialwesen“ gebracht, eine futuristische Stadtanlage, die so gar nichts mit dem zerstörten Chicago zu tun hat. Dort erfährt Tris, dass es sich bei der Gesellschaft, in der sie aufgewachsen ist, bloß um ein riesiges Experiment handelt. Jede Entwicklung in Chicago wird genauestens beobachtet und bei Bedarf gesteuert – mit dem Ziel, die durch genetische Veränderungen „defekten“ Bewohner zu heilen und die Menschheit endlich wieder zu vereinen. Tris ist die erste „Reine“, die aus dem Experiment hervorgegangen ist, und damit die große Hoffnung für alle. Also stellt sie sich ihrer Bestimmung. Zu spät wird ihr bewusst, dass die Dinge eigentlich ganz anders liegen, als ihr weisgemacht wurde.
Blickt man auf die Story von „Die Bestimmung – Allegiant“, so entfernt sich der Film leider weit vom ursprünglichen Kern. Wir erfahren etwas über genetische Veränderungen, die zu einer Teilung der Menschheit geführt haben, und von dem Gedanken, diese (auf nicht wirklich nachvollziehbare Weise) mit dem Experiment Chicago rückgängig zu machen. Was bleibt, ist jedoch bloß eine verquere Ideologie, die sich in einer Art Rassentrennung manifestiert und entfernt an das damalige NS-Regime erinnert. Es wirkt ein bisschen so, als müsste hier eine neue Büchse der Pandora aufgemacht werden, damit wieder Bewegung in die Handlung kommt. Doch am Ende läuft es sowieso nur auf eines hinaus: Kampf. Das alles ist optisch absolut beeindruckend inszeniert, keine Frage. Leider reicht das nicht aus, um auszugleichen, dass die Charaktere zunehmend verblassen und selbst die Hauptfigur in eine fast ausschließlich passive Rolle gedrängt wird. Bleibt zu hoffen, dass die Filmreihe mit dem vierten und letzten Teil wieder geradliniger wird.
Blu-ray-Bildformat:1:2,40/1080p
Ton:dts HD 7.1 MA
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 MA/Deutsch DD 2.0/Englisch dts HD 5.1 MA
Untertitel: Dt. f. Hörg.
DVD Extras: Featurettes, Trailer
Blu-ray Extras: Featurettes, Trailer
Marius Hanke
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,40/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1/dt
Sprachen: Deutsch dts 5.1/Deutsch DD 5.1/Deutsch DD 2.0/Englisch DD 5.1
Untertitel: Dt. f. Hörg.
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