Fantastic 4
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Die Nerds von heute sind die Helden von morgen. In der elterlichen Garage – und damit in guter amerikanischer Start-up-Tradition – hat der Fünftklässler Reed bereits sein Teleportationsprojekt entwickelt. Doch als er es in der Schule vorstellt, wird er von seinem Lehrer nicht für voll genommen. Jahre später hat Reed es dennoch geschafft. Gemeinsam mit seinem Kumpel Ben wird er von einem großen Unternehmen angeheuert, wo er gemeinsam mit den Gleichaltrigen Susan, Johnny und Victor seine Experimente verfeinern soll. Um nichts weniger als um Reisen in andere Dimensionen geht es, die Reed erfunden haben soll. Als die fünf jungen Forscher allerdings auf eigene Faust die Teleportation zum Planet Zero ausprobieren, kommt es zu einem Zwischenfall. Fortan verfügen Reed, Ben, Susan und Johnny über Superkräfte. Victor hingegen bleibt auf Planet Zero verschollen.
2009 hat Josh Trank mit Chronicle einen kleinen, charmant-rauen Teen-Science-Fiction-Film auf den Spuren von „Akira“ vorgelegt. Jetzt folgt der große Blockbuster, ein Superheldenfilm nach der Marvel-Comic-Reihe von Stan Lee und Jack Kirby, und auf einmal wirkt alles tatsächlich ein bisschen zu sauber und viel zu glatt. Anstatt kantiger Jungs stehen nun selbstbewusste Überflieger im Mittelpunkt und erfüllen – wie Josh Trank als Regisseur – nur Superheldendienst nach Vorschrift. Insgesamt ist „Fantastic Four“ nicht mehr als eine viel zu lang geratene Origin Story, die erzählt, wie aus den normalen jungen Leuten vier Superhelden und ein Superschurke werden. Und ausgerechnet dann wird der Handlungsfluss jäh durch einen Zeitsprung unterbrochen, als es wirklich spannend wird: Was die Kräfte mit Reed und seinen Freunden machen und wie sie auf die neuen Fähigkeiten reagieren, wird vollkommen ausgeblendet. Das zeigt schon das größte Problem des Films: Schauwerte und Effekte stehen im Vordergrund, aber nicht Charakterisierungen. So geht es dann auch weiter. Die tollen Kräfte müssen zum Einsatz kommen. Es kracht, ohne dass dem Publikum etwas an den Figuren liegen würde. Hier wurde ein interessanter Nachwuchsregisseur auf Blockbuster-Linie gebracht. Wie schade. Denn Josh Trank hat sicherlich mehr Talent. Und auch die Riege der jungen Darsteller, die man sonst vor allem aus Arthouse-Filmen kennt, war vielversprechend: Miles Teller aus Whiplash, Jamie Bell aus Billy Elliot, Kate Mara aus „House of Cards“, Michaell B. Jordan aus Nächster Halt Fruitvale Station. Im Gegensatz zu den Fanatastic Four dürfen sie nicht zeigen, wie fantastisch sie sonst sein können.
Blu-ray-Bildformat:1:2,39/1080p
Ton:dts HD 5.1 HR
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 HR/Deutsch DD 2.0/Englisch dts HD 5.1 HR
Untertitel: Dt. f. Hörg.
DVD Extras: Making of, Featurettes, Trailer
Blu-ray Extras: Making of, Featurettes, Trailer
Stefan Stiletto
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,39/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Deutsch DD 2.0/Englisch DD 5.1
Untertitel: Dt. f. Hörg.
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