When Animals Dream
Gemeinsam mit ihren Eltern lebt die schweigsame 19-jährige Marie in einem abgelegenen Fischerdorf an der dänischen Nordseeküste. Weil ihre Mutter seit Jahren an einer rätselhaften Krankheit leidet und nur noch regungslos im Rollstuhl sitzt, muss auch Marie sich regelmäßig untersuchen lassen. Schwindelgefühle, Fingernägel, Zahnfleisch – zunächst scheint alles in Ordnung zu sein. Doch Marie merkt, dass irgendetwas mit ihr geschieht. Ihr Körper verändert sich, Blutergüsse tauchen auf, ihr wachsen Haare auf der Brust, ihr Verhalten wird impulsiver. Immer offensichtlicher wird zudem, dass die anderen Dorfbewohner mehr über sie und ihre Familie zu wissen scheinen als Marie selbst. Immer wieder wird sie in der Fischfabrik, in der sie seit kurzem arbeitet, skeptisch beobachtet, bloßgestellt oder gedemütigt. Nur der Fahrer Daniel ist anders. Weil er Marie nicht wie eine Außenseiterin behandelt, vertraut sie ihm. Während Marie sich in ein Monster zu verwandeln droht, findet sie in Daniel jemanden, der ihr beisteht.
Die karge und raue dänische Küstenlandschaft bietet eine äußerst stimmungsvolle Kulisse für dieses Horrormärchen über das Erwachsenwerden, das ein wenig an den nicht minder ungewöhnlichen schwedischen Spielfilm „So finster die Nacht“ (oder dessen ebenso sehenswertes US-Remake „Let me in“) erinnert. Körperliche Veränderungen werden hier nicht als normale Entwicklung gezeigt, sondern als bedrohliche Transformationen. Wenn sich Maries Körper ihrer Kontrolle entzieht, dann ist dies in diesem Film ein Grund zur echten Besorgnis. Aus diesem düsteren Blick auf die Herausforderungen des Erwachsenwerdens bezieht das Werk von Jonas Alexander Arnby, das 2014 im Rahmen der Reihe Semaine de la Critique während der Filmfestspiele von Cannes aufgeführt wurde, seinen Reiz. Zugleich aber sollte diese Metapher nicht überstrapaziert werden. Denn „When Animals Dream“ funktioniert auch als ernst zu nehmender, überaus unheimlicher Indie-Horrorfilm, der mit den Mustern des Genres umzugehen versteht und der zugleich eindrucksvoll vorführt, dass ein Horrorfilm auch ganz ohne teure Computereffektorgien sehr gut funktionieren kann.
Blu-ray-Bildformat:1:2,35/1080p
Ton:dts HD 5.1 MA
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 MA/Dänisch dts HD 5.1 MA
Untertitel: Deutsch/Dänisch
DVD Extras: Entfallene Szene, Featurettes, Trailer
Blu-ray Extras: Entfallene Szene, Featurettes, Trailer
Stefan Stiletto
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,35/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1, Dänisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch, Dänisch
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