Unkraut im Paradies
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Länge:
84 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Bartosz Werner
Darsteller:
Remo Schulze, Klara Manzel, Charlotte Crome, Charly Hübner, Julia Franzke, Bo Hansen u.a.
Genre:
Drama
Land:
Detuschland, 2010
Lukas lebt ein Leben auf Pump. Er hangelt sich von einem Praktikum zum nächsten, für die Miete kommt allein seine Freundin Meike auf, bei der er wohnt. Wie egoistisch Lukas tatsächlich ist, zeigt sich umso deutlicher, als Meike eines Tages wegen einer Geschlechtskrankheit ins Krankenhaus muss. Lukas interessiert sich kaum für die Gesundheit seiner Freundin. Ihm ist nur wichtig, wann sie endlich wieder Sex haben können. Nach einem Streit reicht es Meike. Sie will eine Beziehungspause. Statt sich aber selbst um eine neue Bleibe zu kümmern, lässt Lukas sich von seinen Eltern und seinem Bruder helfen. Noch immer weigert er sich, sein Leben in die Hand zu nehmen.
Wie in “Preußisch Gangstar“ beobachtet Bartosz Werner in seinem Drama das Leben eines jungen Mannes, der ziellos vor sich hinlebt. Im Stile der so genannten Berliner Schule steht dabei weder eine dramaturgisch ausgefeilte Handlung im Mittelpunkt noch eine Entwicklung der Hauptfigur, sondern vielmehr eine radikale Zustandsbeschreibung. Durch diesen Ansatz erweist sich der Film als anstrengend, denn mit seiner radikalen Verweigerungshaltung fordert Lukas die Ablehnung der Zuschauer geradezu heraus und jeder Satz, jede Handlung macht ihn nur noch unsympathischer. Die Gründe für sein Verhalten bleiben in dem beinahe dokumentarisch beobachtenden Drama offen. Vielleicht zeigt sich darin eine Antwort auf die aggressive Atmosphäre in seiner Familie, vielleicht sogar, dass er mit den allgemeinen Leistungsanforderungen der Gesellschaft nicht klar kommt. In dieser Vieldeutigkeit liegt eine Stärke, weil sie keine eindeutigen Erklärungen suggeriert, aber auch eine Schwäche, weil sie den Zugang zu der Hauptfigur erschwert oder gar unmöglich macht.
DVD-Bildformat: 1:2,40; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprache: Deutsch
Wie in “Preußisch Gangstar“ beobachtet Bartosz Werner in seinem Drama das Leben eines jungen Mannes, der ziellos vor sich hinlebt. Im Stile der so genannten Berliner Schule steht dabei weder eine dramaturgisch ausgefeilte Handlung im Mittelpunkt noch eine Entwicklung der Hauptfigur, sondern vielmehr eine radikale Zustandsbeschreibung. Durch diesen Ansatz erweist sich der Film als anstrengend, denn mit seiner radikalen Verweigerungshaltung fordert Lukas die Ablehnung der Zuschauer geradezu heraus und jeder Satz, jede Handlung macht ihn nur noch unsympathischer. Die Gründe für sein Verhalten bleiben in dem beinahe dokumentarisch beobachtenden Drama offen. Vielleicht zeigt sich darin eine Antwort auf die aggressive Atmosphäre in seiner Familie, vielleicht sogar, dass er mit den allgemeinen Leistungsanforderungen der Gesellschaft nicht klar kommt. In dieser Vieldeutigkeit liegt eine Stärke, weil sie keine eindeutigen Erklärungen suggeriert, aber auch eine Schwäche, weil sie den Zugang zu der Hauptfigur erschwert oder gar unmöglich macht.
DVD-Bildformat: 1:2,40; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprache: Deutsch
Stefan Stiletto
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Verleih-DVDLighthouse Home Entertainment
Kauf-DVDLighthouse Home Entertainment
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (1. Woche 2011).