Zille und ick

Heinrich Zille ist bei der Photographischen Gesellschaft angestellt, doch er möchte lieber seiner Leidenschaft, dem Malen, nachgehen. Als er jedoch entlassen wird, steht er mittellos da. Mit Skizzenblock und Bleistift porträtiert er fortan die Menschen in den engen Gassen, lichtlosen Hinterhöfen und feuchten Wohnkellern seines Viertels: Obdachlose, verhärmte alte Frauen, bis zur Erschöpfung sich mühende Mütter. Doch zu seinem "Milljöh" gehört auch die überschäumende Turbulenz in Tanzlokalen oder die Sinnlichkeit des Freibaldlebens. Eine besonders freundschaftliche Beziehung verbindet ihn mit der Hinterhofsängerin Jette, die aus dem Milieu heraus will.

"Zille und Ick" ist einer der seltenen Versuche der DEFA im Musical-Genre. Der heiter beschwingte und stimmungsvolle Film begibt sich zuweilen allerdings eher aufs Glatteis schlechter großer Opern, als dass er den richtigen Musical-Ton findet.