Wolfzeit

Länge:
113 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Michael Haneke
Darsteller:
Isabelle Huppert, Maurice Benichou, Lucas Biscombe, Patrice Chéreau, Béatrice Dalle
Genre:
Drama
Land:
Österreich, Frankreich, Deutschland , 2003
In einer nicht näher bezeichneten Zukunft in Niemandsländern. Eine junge Familie sucht ihr Landhaus auf, der Vater wird von Flüchtlingen, die es besetzt halten, erschossen. Mutter Anne flüchtet mit den beiden Kindern Ben und Eva. Sie finden dank eines halbwüchsigen Jungen zu einem Bahnhof, wo sich Dutzende Menschen eingefunden haben, die auf einen Zug warten und in der kargen Halle zwischen Aufrechterhaltung von zivilen Umgangsformen und ausbrechenden aggressiven Handlungen ins Ungewisse driften. Tauschhandel ist an der Tagesordnung. Ein Mädchen wird vergewaltigt und tötet sich, ein Ehepaar liegt im Dauerstreit, Eva entdeckt den Mörder ihres Vaters, der Junge soll gestohlen haben. Ben will nachts in das große Feuer gehen, sich opfern, wird gehindert und beruhigt. In der letzten Szene sieht man aus einem fahrenden Zug heraus eine Landschaft vorüberziehen.
Der österreichische Autorenfilmer Michael Haneke versucht sich mit dieser Parabel an einer apokalyptischen Vision in nüchtern distanzierten Bildern. Das Paradox führt zum Scheitern, weil Haneke sich nicht auf konkrete Situationen sozialer, politischer oder gesellschaftlicher Art einlässt. Die banalen Dialoge helfen in der kryptischen Erzählsituation, die extrem sein will, nicht weiter. Alles wirkt überkonstruiert als Mahnung eines Moralisten, der unklar bleibt, sich im Ungefähren verliert und somit ratlos macht. Die formale Gestaltung leidet an einer (bereits im Kino störenden) Lichtdramaturgie, die den überwiegenden Teil der Bilder in schmerzhaftes oder nicht zu durchdringendes Dunkel oder Schattenhafte taucht. Ähnlichkeiten mit Andrej Tarkowskijs oder Theodor Angelopoulos´ Werken zeigen Haneke und seine „Landschaft im Nebel“ (Angelopoulos) als Epigonen. Trotz illustrer Besetzung bleiben die Personen schematisch bis konturenlos.
DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: HiFi Stereo, Dolby Digital 2.0
Sprachen: Deutsch, Französisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Trailer, Making of, Bio- und Filmografien
Der österreichische Autorenfilmer Michael Haneke versucht sich mit dieser Parabel an einer apokalyptischen Vision in nüchtern distanzierten Bildern. Das Paradox führt zum Scheitern, weil Haneke sich nicht auf konkrete Situationen sozialer, politischer oder gesellschaftlicher Art einlässt. Die banalen Dialoge helfen in der kryptischen Erzählsituation, die extrem sein will, nicht weiter. Alles wirkt überkonstruiert als Mahnung eines Moralisten, der unklar bleibt, sich im Ungefähren verliert und somit ratlos macht. Die formale Gestaltung leidet an einer (bereits im Kino störenden) Lichtdramaturgie, die den überwiegenden Teil der Bilder in schmerzhaftes oder nicht zu durchdringendes Dunkel oder Schattenhafte taucht. Ähnlichkeiten mit Andrej Tarkowskijs oder Theodor Angelopoulos´ Werken zeigen Haneke und seine „Landschaft im Nebel“ (Angelopoulos) als Epigonen. Trotz illustrer Besetzung bleiben die Personen schematisch bis konturenlos.
DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: HiFi Stereo, Dolby Digital 2.0
Sprachen: Deutsch, Französisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Trailer, Making of, Bio- und Filmografien
hg
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Verleih-DVDabsolut Medien
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (37. Woche 2004).