Why Him?

Ned Fleming ist Familienmensch. Mit Frau, Tochter und Sohn lebt er ein idyllisches Leben, wie man es nur aus der Werbung kennt. Als Inhaber einer Druckerei schuf er aus eigener Kraft aus dem Nichts eine Firma, die ihn und seiner Familie ein Dach über dem Kopf und den Braten auf dem Tisch sicherte. Zu Neds Geburtstag hält Sohn Scotty eine bewegende Rede. Tochter Stephanie studiert mittlerweile in Stanford und wird per Skype zugeschaltet. Doch als im Hintergrund ihr nackter Freund Laird herumspringt, bröckelt die perfekte Fassade der Flemings. Um die Wogen zu glätten, lädt Stephanie ihre Familie ein, um ihren Freund kennenzulernen. Laird ist durch Videospiele-Apps reich geworden und lebt ein außergewöhnliches Leben in einem gigantischen Anwesen. So weit so gut, doch artikuliert Laird sich ausschließlich mit Schimpfworten, rennt ständig nackt durch die Gegend und steht mit dem Ernst des Lebens auf Kriegsfuß. Während Frau und Sohn vom Freund der Tochter angetan sind, ist Ned entsetzt: Was zur Hölle will seine liebe, brave Tochter von diesem Chaoten?
Die formelhafte Ausgangslage eignet sich grundsätzlich ganz gut für eine kurzweilige Komödie. Regisseur John Hamburg („…und dann kam Polly“) versammelt einen durchweg sympathischen und durchaus begabten Cast um sich und schickt ihn und den Zuschauer durch ein katastrophales Drehbuch. Ein Grundgerüst aus sämtlichen ausgelutschten Versatzstücken amerikanischer Comedy wird mit einer kaum vorstellbaren Anzahl von Peniswitzen zugekleistert. Nichts gegen Peniswitze, würden sie in diesem Fall nichts ausschließlich aus der Verwendung des Wortes „Penis“ bestehen. Judd Apatow hätte daraus vielleicht etwas machen können. Doch „Why Him?“ wirkt wie der gewollte Bruch eines Tabus, das (selbst im amerikanischen Kino) längst nicht mehr existiert. Tatsächlich besteht der gesamte Film aus nicht zündendem Fäkalhumor. Vielleicht handelt es sich bei dem Film aber auch um eine Art Sozialexperiment und Hamburg wollte einfach austesten, wessen Fremdschamgrenze höher ist: die der Schauspieler oder die des Publikums.
DVD Extras: Audiokommentar, Entfallene Szenen, Outtakes, Featurettes, Bildergalerie
Blu-ray Extras: Audiokommentar, Entfallene Szenen, Outtakes, Featurettes, Bildergalerie
Frederik Schwarzer
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:1,85/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch/Englisch
Anbieter
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