Welcome to Karastan (OmU)
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Vor Jahren hat der Londoner Regisseur Emil Forester einen Oscar gewonnen für einen Kurzfilm. Jetzt ist der Erfolg weg und seine Frau weg, nur die Putzfrau und sein Hund halten ihm noch die Treue. Eine Einladung zum ersten Filmfestival der frisch gegründeten kaukasischen Republik Karastan, wo seine Filme gezeigt werden sollen, kommt Emil recht. Er landet in einer fremden Kultur und einem heruntergewirtschafteten Land, das von einem diktatorischen Präsidenten regiert wird. Der bietet Emil an, ein Filmepos über einen karastanischen Nationalhelden aus dem Mittelalter zu drehen, zu dem er alle finanziellen und sonstigen Mittel zur Verfügung stellen will. Emil ist verführt zuzusagen. Doch nicht nur ist ein anstrengender Hollywoodstar in der Hauptrolle eine Herausforderung, sondern die Probleme nehmen immer mehr zu, als die Dreharbeiten mitten in einem Militäraufstand landen.
Ein wenig selbst aufs Korn nimmt sich Filmemacher Ben Hopkins, der mit seinem Erstling „Die neun Leben des Tomas Katz“ einen größeren Erfolg hatte, an diesen aber dann nicht anknüpfte. Seinem Protagonisten Emil ergeht es ähnlich, was ihn in ein absurdes Abenteuer stürzt. Seine Verführung, in einem fremden Land einen Film zu drehen, und sein naives Hineintapsen in dortige Verstrickungen sind turbulent und vergnüglich erzählt. Die Figuren bleiben jedoch ein wenig klischeehaft gezeichnet und die Wendungen etwas vorhersehbar. „Welcome to Karastan“ ist ein charmantes Vergnügen, ohne aber lange nachzuklingen.
Kirsten Loose
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Sprachen: Englisch
Untertitel: Deutsch/Dt. f. Hörg.
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