Vortex

Das ausgehende 21. Jahrhundert ist von Gewalt geprägt. Es herrscht Ausnahmezustand. Die staatlichen Organe sind nicht in der Lage, die Menschen ausreichend vor kriminellen Banden und Gewaltverbrechen zu schützen. Das neue Cyberspace-Sicherheitssystem Vortex soll Abhilfe schaffen. Vincent ist einer von denen, die die Wirkungsweise von Vortex erstmals zu spüren bekommen. Er wird beschuldigt, einen Mann getötet zu haben, bestreitet aber die Tat, da es sich um Notwehr handelte. Um die Wahrheit herauszufinden, schickt man ihn auf eine imaginäre Reise in eine andere Welt: in ein düsteres, morbides Schattenreich, eine Unterwelt der Gestrandeten. Hier soll Vincent einen anderen Häftling töten, um sich selbst zu retten. Das interaktive Programm Vortex, eine Art Lügendetektor, soll durch eine virtuelle Inszenierung aufdecken, ob Vincent schuldig ist oder nicht.

"Vortex" ist der hochprofessionelle Abschlussfilm von Michael Pohl an der Hochschule für Fernsehen und Film, der durch Stilsicherheit und Kreativität überzeugt. Der mit Hilfe einer sparsamen, aber wirkungsvollen Computer-Animation erzeugte Gesamteindruck wird kongenial ergänzt durch vier überragende Darsteller - mit der erwähnenswerten Randnote, dass dieser Film Harald Leipnitz gewidmet ist, der am 21.11.2000 verstarb.
Science-Fiction-Filme gehören nicht unbedingt zum gängigen Repertoire des deutschen Kinos. Wie sehr aber der Regisseur dieses Films die Ingredienzen Action und Thrill beherrscht, demonstrieren das aufschlussreiche Making-Off Material sowie der Kurzfilm "Ausgestorben" (1995): ebenfalls eine faszinierende Science-Fiction-Story, in der durch die umstrittene und riskante Zeitreise eines Wissenschaftlers eine seuchenähnliche Epidemie gestoppt werden soll.

DVD: Bildformat 1:1,85/16:9; Tonformat Dolby Surround, Dolby Digital 5.1;
Extras: 2 Making Of, Promo-Reel, Cast und Crew Infos, Fotogalerie, DVD-Rom Part.