Vexille

Der Roboter ist für den Menschen ein Wolf im Schafspelz! Diese Erfahrung muss die Zivilisation machen, nachdem Japan sich vom Rest der Welt abgeschottet hat, um in der High-Tech-Roboter-Technologie zu forschen, die die UNO aus Sicherheitsgründen verboten hat. 2077 weiß niemand mehr so wirklich, was sich hinter den gigantischen Schutzwällen verbirgt, die Japan umgeben. Als ein Roboter in menschlicher Erscheinung in Amerika auftaucht und eine mysteriöse Nachricht überbringt, ist das für die amerikanische Regierungsverantwortliche Grund genug die Spezialeinheit SWORD in das unbekannte Land zu schicken. Der Einsatz endet in einer Katastrophe und die einzig überlebende Agentin Vexille ist mit einem Mal auf sich alleingestellt. In den Robotern sieht sie sich einer Macht gegenüber, die die ganze Welt in Gefahr bringen könnte. Vexille wird klar, dass sie die letzte Hoffnung der Menschheit ist und nicht nur die Roboter sondern auch die skrupellose Japanische Regierung besiegen muss.

Regisseur Fumihiko Sori schuf mit „Vexille“ ein Actionspektakel, das Michael Bay erblassen lassen würde. Mit krasser Zerstörungswut wird Japan in Schutt und Asche gelegt. Dabei liegen Erinnerungen an Filme wie „Terminator“ nahe und spätestens wenn sich stählerne Raketenwürmer ihren Weg durch die Bevölkerung fressen sowie Rebellen mit „Mad Max“ – ähnlichen Autos durch die Wüste dreschen, wirkt der Bann der düsteren Bilder, mit denen Sori eine apokalyptische Stimmung aufzubauen weiß. In einem Anime wurde dies bislang so noch nicht erreicht. Als Eröffnungsfilm des Asiafilmfests wusste „Vexille“ das Publikum zu begeistern, die Bilderflut wirkt aber auch auf dem heimischen Fernseher noch bombastisch.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Trailer

Frederik Schwarzer