Valley of Flowers (DC)

Film: Valley of Flowers (DC)
Länge:
120 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Pan Nalin
Darsteller:
Milind Soman, Myl?ne Jampano?, Naseeruddin Shah, Reina Hara, Mitsuyo Ishigaki u. a.
Genre:
Abenteuer , Drama , Action , Love Story , Bollywood
Land:
Deutschland/Frankreich/Indien, 2006
In früheren Jahrhunderten zogen Handelskarawanen über die mehr als 5000 m hoch gelegenen Pässe des Himalaya. Manchmal wurden sie von Leuten wie Jalan und seiner Bande, Entrechteten und Ausgestoßenen der Gesellschaft, um ihr Hab und Gut gebracht. Bei einem dieser Raubzüge macht Jalans Bande nicht nur dicke Beute, sondern auch einen zunächst wenig willkommenen Fang in Gestalt einer jungen Frau namens Ushna. Diese besteht darauf, sich den Wegelagerern anzuschließen. Sie scheint übernatürliche Fähigkeiten zu besitzen, denn mit ihrer Hilfe werden die Raubzüge immer erfolgreicher, aber auch der Zwist innerhalb der Bande wächst, als Jalan sich im wörtlichen Sinn „unsterblich“ in Ushna verliebt. Beide fordern damit ihr Schicksal heraus und finden erst eine Form der Erlösung im Tokio der Gegenwart.

Nach „Ayurveda“ und „Samsara“ schuf Regisseur Pan Nalin ein metaphysisch angehauchtes Film-Epos, das durch das Buch „Liebeszauber und schwarze Magie“ der Französin Alexandra David-Néel inspiriert wurde. Sie war die erste weiße Frau, die Anfang des 20. Jahrhunderts den Himalaya und Tibet erkundete. Wegen seiner grandiosen Landschaftsaufnahmen des indischen Hochgebirges entfaltet der als historischer Abenteuerfilm beginnende und als mystisches Gegenwartsdrama endende Film seine volle Bildwirkung erst in der großformatigen Projektion. Gerade weil die Geschichte einer einzigartigen und unsterblichen Liebe vor dem Hintergrund fernöstlicher Mythen und Legenden spielt, die sich mit Dämonen und Jetis, Karma und Reinkarnation einem westlich geprägten Zuschauer nicht automatisch voll erschließen, ist der Director’s Cut, der leider nur im Original mit englischen Untertiteln vorliegt, der kürzeren Kinofassung auf der DVD vorzuziehen, obwohl damit auch einige unnötige Längen stärker ins Gewicht fallen. Zum Nachteil gereicht es dem Film trotz eindrucksvoller Bilder, aparter Liebeszenen und tiefer Gefühle der Protagonisten, dass sich der zweite Teil im Tokio der Gegenwart nicht konsequent genug aus dem ersten Teil entwickelt und zudem mit kaum gestellten und sogleich wieder verworfenen Fragen zur Euthanasie und Sterbehilfe künstlich überfrachtet wirkt. Die Idee der Wanderung durch Zeit und Raum allerdings ist in einer kurzen Montagesequenz visuell ansprechend umgesetzt worden.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Surround , Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Hindi
Untertitel: Deutsch, Englisch
DVD-Extras: 2 DVDs: Director's Cut (153'), Making of, Trailer

Holger Twele

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

Verleih-DVDALIVE

Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (48. Woche 2007).