Upside Down

Die beiden Welten liegen ganz nah beieinander und werden doch durch die unterschiedlich gerichtete Schwerkraft voneinander getrennt. So zieht es die arme Bevölkerung der einen Welt nach unten und die reiche Bevölkerung der anderen nach oben. Kontakt zwischen den Menschen der beiden Ebenen ist strikt untersagt – es sei denn, man ist bei dem Konzern TransWorld angestellt, der die beiden Welten durch ein Gebäude verbindet und in dessen Mitte Arme und Reiche nahezu Kopf an Kopf arbeiten.
Für Adam von der unteren Welt ist ein Job in dieser Firma eines Tages die einzige Chance, seine Jugendliebe Eve wiederzusehen. Damals hatte er sie bei einem Ausflug in die Berge kennen gelernt. Im Gebirge der oberen und der unteren Welt waren sich die beiden so nahe, wie es sonst kaum möglich gewesen wäre. Doch bei dem Versuch, Eve mit einem Seil in die untere Welt zu ziehen, wurden die Jugendlichen entdeckt und Eve durch einen Sturz schwer verletzt. Als Adam sie Jahre später im Fernsehen wiedererkennt, weiß er, dass er sie wiederfinden will – und dafür sowohl die Gesetze als auch die Schwerkraft überlisten muss. Denn als Mensch der unteren Welt kann er nur für kurze Zeit in die Schwerkraft der anderen Ebene übertreten.
Der ungewöhnliche Science-Fiction-Film von Juan Diego Solanas besticht durch seinen fantastischen Schauplatz und entwirft ein futuristisches Setting, wie man es lange nicht mehr im Kino gesehen hat. Wie schade, dass er seine Handlung so symbolisch überfrachtet. Dies beginnt schon bei den biblischen Namen der beiden Hauptfiguren und findet seine Fortsetzung in der arg klischeehaften Gegenüberstellung der armen und der reichen Welt. So hinterlässt der Film einen etwas schalen Beigeschmack – und bleibt dennoch länger in Erinnerung. Denn das Spektakel, von dem andere aktuelle Science-Fiction-Filme sonst erzählen, steht hier eben nicht im Dienst der Action, sondern einer Liebesgeschichte. Den Namen des Regisseurs sollte man sich daher merken.
DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
Stefan Stiletto
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
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