Ulzhan – Das vergessene Licht
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Länge:
105 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 12 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 6 Jahren
Regie:
Volker Schlöndorff
Darsteller:
Philippe Torreton, Ayanat Ksenbai, David Bennent, Vladimir Aryskin, Tanyrbergen Berdongarov u. a.
Genre:
Drama , Road-Movie
Land:
Deutschland, Frankreich, Kasachstan , 2007
Nach einer Familientragödie möchte der Franzose Charles einen Schlussstrich unter sein Leben setzen. Er unternimmt eine letzte Reise nach Kasachstan, wo ihm seine Papiere gestohlen werden. Weil er sich gerade in der Nähe eines Ölfelds aufhält, wird er als Industriespion verdächtigt, verhaftet und in die Hauptstadt Astana abgeschoben, damit er von dort aus seinen Rückflug antreten kann. Stattdessen flüchtet er aus der Stadt und kauft der jungen Nomadin Ulzhan auf dem Land ein Pferd ab, um damit schneller zu einem heiligen Berg an der Grenze zu China zu gelangen. Auf diesen Berg zogen sich einst die Schamanen zurück, um zu sterben. Ulzhan heftet sich heimlich an die Fersen des geheimnisvollen Mannes, denn sie fühlt sich berufen, Charles zu retten.
Vor allem in seiner Bildsprache und der behutsamen Annäherung an eine mit Staunen und Verwunderung wahrgenommene fremde Welt hebt sich „Ulzhan“ deutlich von bisherigen Literaturverfilmungen durch Volker Schlöndorff ab. Mit Jean-Claude Carri?re allerdings, der die Drehbuchvorlage lieferte, hat Schlöndorff schon mehrfach zusammengearbeitet und David Bennent, der in „Ulzhan“ einen deutschstämmigen Schamanen mimt und den Nomaden in Kasachstan Wörter aus verschiedenen Kulturen verkauft, ist vor vielen Jahren durch die Rolle des Oskar Matzerath in der „Blechtrommel“ bekannt geworden. So gesehen fügt sich dieses Alterswerk doch stimmiger in das bisherige Filmschaffen Schlöndorffs ein. Die Geschichte für sich betrachtet klingt reichlich abstrus und über die dargestellten Rollenbilder und das daraus resultierende Ende lässt sich streiten. Was den Film jedoch besonders und wirklich sehenswert macht: die beiden Hauptdarsteller sowie visuelle Eindrücke. Bilder einer zwischen Tradition und Moderne, Freiheit und Unterdrückung gespaltenen Kultur wie Lebensweise inmitten einer Landschaft, die es selten in dieser Intensität und sicher noch nicht in dieser Konstellation auf Bildschirm bzw. Leinwand zu sehen gab.
DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte
DVD-Extras: Interviews, Trailer
Vor allem in seiner Bildsprache und der behutsamen Annäherung an eine mit Staunen und Verwunderung wahrgenommene fremde Welt hebt sich „Ulzhan“ deutlich von bisherigen Literaturverfilmungen durch Volker Schlöndorff ab. Mit Jean-Claude Carri?re allerdings, der die Drehbuchvorlage lieferte, hat Schlöndorff schon mehrfach zusammengearbeitet und David Bennent, der in „Ulzhan“ einen deutschstämmigen Schamanen mimt und den Nomaden in Kasachstan Wörter aus verschiedenen Kulturen verkauft, ist vor vielen Jahren durch die Rolle des Oskar Matzerath in der „Blechtrommel“ bekannt geworden. So gesehen fügt sich dieses Alterswerk doch stimmiger in das bisherige Filmschaffen Schlöndorffs ein. Die Geschichte für sich betrachtet klingt reichlich abstrus und über die dargestellten Rollenbilder und das daraus resultierende Ende lässt sich streiten. Was den Film jedoch besonders und wirklich sehenswert macht: die beiden Hauptdarsteller sowie visuelle Eindrücke. Bilder einer zwischen Tradition und Moderne, Freiheit und Unterdrückung gespaltenen Kultur wie Lebensweise inmitten einer Landschaft, die es selten in dieser Intensität und sicher noch nicht in dieser Konstellation auf Bildschirm bzw. Leinwand zu sehen gab.
DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte
DVD-Extras: Interviews, Trailer
Holger Twele
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Verleih-DVDWarner
Kauf-DVDWarner
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (25. Woche 2008).