Triff die Robinsons

Der 12-jährige Waisenjunge Lewis lebt im Waisenhaus. Als begabter Erfinder tüftelt er mit mäßigem Erfolg an allerlei Maschinen. Sein höchstes Ziel: er will mit einer seiner Erfindungen in die Vergangenheit reisen, um herauszufinden, warum seine Mutter ihn zur Adoption freigegeben hat. Da passt es perfekt, als Lewis zufällig Wilbur Robinson kennen lernt. Der befindet sich notgedrungen auf einer Zeitreise und nimmt Lewis einfach mit – allerdings in die Zukunft. Und dort trifft der Junge auf die liebenswert chaotische Familie Robinson aber auch auf einen ihrer Erzfeinde. Das erfolgreiche Kinderbuch von William Joyce „A day with Wilbur Robinson“ war für die Disney-Studios die Vorlage für ihre turbulente und farbenfrohe computeranimierte Produktion. Der Filmtitel „Triff die Robinsons“ könnte die Parole in einer geheimen Mission sein. Und als solche ist die Fantasystory der beiden Freunde im Kampf gegen einen Feind aus der Zukunft auch angelegt. Allerdings will sie nicht nur die Flucht des Jungen Lewis aus seiner realen Welt beschreiben, sondern bietet gleichzeitig durch ihre Zeitreisen eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Im Mittelpunkt steht dabei die Sehnsucht von Lewis nach einer eigenen, richtigen Familie und der Wunsch, sich Klarheit über seine Herkunft zu verschaffen. Die Robinsons, eine Gemeinschaft schrulliger und schräger Typen versetzen ihn (und sicher auch so manchen Zuschauer) in großes Erstaunen. Allerdings bieten sie die große Chance, sich selbst darüber klar zu werden, was man von Familienmitgliedern so eigentlich erwartet. Dem Wechsel der Handlungsebenen zu folgen, erfordert vom Zuschauer hohe Aufmerksamkeit und Kombinationsgeschick. Zeitebenen und Personen sind zu entschlüsseln.
DVD-Bildformat: 1:1,78; 16:9 Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1 Sprachen: Deutsch, Englisch, Türkisch, Arabisch Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch, Arabisch, Englisch für Hörgeschädigte DVD-Extras: Entfallene Szenen, Featurettes, Musikvideos, Audiokommentare, Spiel

Kristin Langer