Tödlicher Umweg

Der junge Schauspieler Adrian ist mit dem Auto auf dem Weg zu einem sehr wichtigen Casting in München. Er könnte seine erste Hauptrolle bekommen. Doch unvorhergesehene Ereignisse behindern Adrians Fahrt. Eine mysteriöse junge Frau steigt plötzlich zu und verschwindet wieder. Eine blockierte Hauptstraße zwingt Adrian zu einem Umweg über einen Gebirgspass. In der Nähe eines Bergdorfs wird er Zeuge eines schweren Unfalls und gerät durch merkwürdige Ungereimtheiten selbst unter Tatverdacht. Adrian beginnt, an seinem Verstand zu verzweifeln als er bemerkt. Doch plötzlich wird deutlich, dass das Ganze ein inszeniertes Spiel ist und von Kameras verfolgt wird.

Ein junger Mann verstrickt sich in einen mysteriösen Unfall und wird in einem einsamen winterlichen Bergdorf festgehalten. Niemand scheint ihm zu glauben, dass er unschuldig ist. Zu Beginn kommt beim Anschauen dieses Films tatsächlich etwas spannender Nervenkitzel auf. Kamera, Ton und Kulisse schaffen Thrillerspannung und die Darsteller wirken durchaus überzeugend und haben Ausstrahlung. Was zunächst wie eine Verschwörungsgeschichte im Stil von "The Game" beginnt, versucht bald jedoch, eine Art Medienkritik zu werden. Der junge Adrian ist nämlich ohne sein Wissen Hauptdarsteller eines Reality-TV-Films geworden. Kameras verfolgen alles, was er tut. Die Intrige gegen ihn folgt einem Drehbuch. Statt jedoch tatsächlich eine deutliche Position gegenüber einer solchen Art von "Überwachungsfernsehen" zu beziehen, bleibt "Tödlicher Umweg" recht unentschlossen und liefert schließlich ein unglaubwürdiges glückliches Ende. Das lässt den Zuschauer ebenso unzufrieden zurück, wie die vielen logischen, manchmal richtig absurden Fehler in der Geschichte.

DVD-Bildformat: 1:1,78; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprache: Deutsch

Kirsten Loose