Tierra Incógnita (Staffel 1)
Worum es in „Tierra Incógnita“ geht?
Vor acht Jahren verschwanden Erics Eltern spurlos in einer Attraktion ihres Freizeitparks „Tierra Incógnita“. Seitdem wuchsen er und seine Schwester Uma bei den Großeltern auf. Nun ist es an der Zeit für Eric, zurückzukehren. Zurück in sein altes Dorf, zurück zum – seit dem Vorfall geschlossenen und verwitterten – Freizeitpark, für den seine Eltern lebten … und starben? Eric glaubt nicht, dass seine Eltern tot sind und will um jeden Preis herausfinden, was damals passierte. Doch schon in der ersten Nacht begegnet er dem Geist seiner Mutter. Oder etwa nicht?
Worum es in Staffel 1 wirklich geht?
Eric und seine Schwester sind auf der Suche nach ihren Wurzeln und müssen dafür ihr Familienvermächtnis entschlüsseln. Was die beiden dabei auch finden, sind neue Freunde, Vertrauen in eigene Fähigkeiten, eine ganz neue Selbstständigkeit, den ersten Schritt auf dem Weg zum Erwachsenwerden und die wahre Bedeutung von Familie. Das klingt alles sehr positiv, ist aber natürlich begleitet von Problemen wie Streitigkeiten, erster Liebe, mobbenden Bullies und der ein oder anderen Unsicherheit.
Darum lohnt es sich, diese Serie anzuschauen:
Horrorserien, die für junge Leute gemacht sind, gibt es viel zu selten. Und wenn, dann sind sie leider oft halbgar umgesetzt. „Tierra Incógnita“ ist hauptsächlich Coming-of-age-Drama aber scheut sich nicht, wirklich unheimliche Szenen, Schreckmomente und den ein oder anderen grafischen Gruseleffekt einzusetzen, um hin und wieder Gänsehautmomente zu bereiten. Dabei ist das Setting, ein runtergekommener Freizeitpark mit Labyrinth, Spiegelkabinett, Piratenschiff und Geisterbahn, hervorragend geeignet und wird von Regisseur Sebastián Pivotto atmosphärisch in Szene gesetzt. Die Jungschauspieler*innen überzeugen zwar nicht immer, an die Synchronisation muss man sich gewöhnen und nicht jedes Handlungselement ist stimmig (etwas albern ist zum Beispiel das Hin und Her um das Sprachvermögen von Erics Schwester Uma). Das alles tut dem Gruselspaß jedoch keinen Abbruch. Mit gutem Spannungsbogen und gelegentlichem Witz unterhalten die halbstündigen Episoden der ersten Staffel bis zum Schluss. Insofern sind es wirklich gute Neuigkeiten, dass eine zweite Staffel kommen wird.
Frederik Schwarzer
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe