Tideland

Die zehnjährige Jeliza-Rose lebt bei ihren ständig zugedröhnten Eltern in einer Mischung aus Wohnung und Rumpelkammer. Den oft einsamen Alltag erträgt sie mit Ausflügen in eine bizarre Phantasiewelt. Als die Mutter stirbt, flieht ihr Vater mit dem Mädchen ins Haus der Großutter – ein lange schon leerstehendes, baufälliges Farmhaus inmitten einer einsamen Ebene. Jeliza-Rose hofft darauf, hier Geborgenheit zu finden. Aber dann stirbt auch der Vater. Nun ist die Flucht in die Phantasie der einzige Schutz, der dem Mädchen bleibt. Denn ob die Nachbarn, die finstere Dell mit ihrem jüngeren, zurückgebliebenen Bruder Dickens, eine Hilfe oder eine Bedrohung sind, kann Jeliza–Rose nicht wirklich sagen.

Terry Gilliam, ehemals Mitglied der britischen Comedy-Truppe „Monty Python“, hat einige bildgewaltige und publikumsgerechte Filme gedreht, wie etwa „Time Bandits“, „König der Fischer“ oder „Twelve Monkeys“. Sein verdrehter, oft verstörender „Tideland“ hat Zuschauer und Kritik oft hilflos gelassen, obwohl die Leistungen der Darsteller, allen voran Jodelle Ferland als Jeliza-Rose, und die grandiosen Bildmotive einhellig gelobt werden. Eine ausführliche Besprechung des Films folgt, sobald uns Ansichtsmaterial vorliegt.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch

Albert Schwarzer