Thomas Müntzer

Länge:
100 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 6 Jahren
Regie:
Martin Hellberg
Darsteller:
Wolfgang Stumpf, Ruth-Maria Kubitschek, Rolf Ludwig, Wolf Kaiser, Martin Flörchinger
Genre:
Historienfilm , Drama
Land:
DDR, 1956
Eine der teuersten DEFA-Produktionen (3 Mill. Mark) in den 50-er Jahren zeichnet ein historisches Schlachtenpanorama aus der Zeit der Bauernkriege zwischen 1523 und 1525.
Im Mittelpunkt des Films steht der Pfarrer Thomas Müntzer, der vom Prediger der Lehren Luthers zum aktiven Anführer der aufständischen Bauern wird. Nach anfänglichen Erfolgen in Thüringen führen schließlich Streit und Verrat unter den Aufständischen zur Niederlage gegenüber den Fürstenheeren. Müntzer gerät bei Frankenhausen in Gefangenschaft und wird hingerichtet.
Trotz des großen Aufwands an Technik und Komparserie erreicht der Film kaum größere emotionale Wirkung. Die Figur Müntzers ist nicht mehr als ein Sprachrohr für revolutionäre Thesen. Wirklich profilierte Gegenspieler gibt es nicht. Martin Luther, der zur Entstehungszeit des Films in der DDR höchst umstritten war (hier ein Revolutionsverräter, dort ein Reformator mit weitreichender historischer Bedeutung) wird zur Randfigur herabgestuft. Schließlich musste der Film auch noch die damals aktuelle Deutschlandpolitik der DDR transportieren, die 1956 auf Wiedervereinigung unter sozialistischen Vorzeichen gerichtet war.
Im Mittelpunkt des Films steht der Pfarrer Thomas Müntzer, der vom Prediger der Lehren Luthers zum aktiven Anführer der aufständischen Bauern wird. Nach anfänglichen Erfolgen in Thüringen führen schließlich Streit und Verrat unter den Aufständischen zur Niederlage gegenüber den Fürstenheeren. Müntzer gerät bei Frankenhausen in Gefangenschaft und wird hingerichtet.
Trotz des großen Aufwands an Technik und Komparserie erreicht der Film kaum größere emotionale Wirkung. Die Figur Müntzers ist nicht mehr als ein Sprachrohr für revolutionäre Thesen. Wirklich profilierte Gegenspieler gibt es nicht. Martin Luther, der zur Entstehungszeit des Films in der DDR höchst umstritten war (hier ein Revolutionsverräter, dort ein Reformator mit weitreichender historischer Bedeutung) wird zur Randfigur herabgestuft. Schließlich musste der Film auch noch die damals aktuelle Deutschlandpolitik der DDR transportieren, die 1956 auf Wiedervereinigung unter sozialistischen Vorzeichen gerichtet war.
kdf
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Kauf-VHSIcestorm
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (44. Woche 2002).