The Way Home – Wege nach Hause
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Der Fernseher in der einfachen Hütte seiner Großmutter auf dem Land hatte noch nie Empfang, aber als auch noch die Batterien seines Gameboys leer sind, weiß der siebenjährige Sangwoo endgültig nichts mehr mit sich anzufangen. Seitdem ihn seine Mutter aus der Stadt in das kleine abgelegene Dorf zu seiner stummen Großmutter gebracht hat, muss der verzogene Junge dort leben. Die alte gebrechliche Frau kann er nicht leiden, und obwohl sie alles für ihn tut, spielt er ihr nur Streiche oder macht ihr absichtlich das Leben schwer. Unverhohlen deutlich macht ihm nur ein gleichaltriges Mädchen aus dem Dorf, für das sich Sangwoo interessiert, dass sie seine arrogante Art nicht leiden kann und er damit nie eine Freundin finden werde. Allmählich kommen Sangwoo Zweifel an seinem Verhalten. Und dennoch scheint er sich nicht zu ändern. Bedächtig und mit einer klaren, eindringlichen Bildsprache erzählt die Regisseurin Jeong-hyang Lee eine Geschichte über das Aufeinanderprallen von Stadt und Land, Moderne und Tradition sowie Jung und Alt. Der kleine Bengel repräsentiert darin das hektische Leben der Menschen in der Stadt, für die Tiere und Natur fremd geworden sind, das Essen aus Fast Food besteht und die Freizeit von elektronischen Medien beherrscht wird. All dies wird plötzlich für Sangwoo radikal in Frage gestellt. Zum ersten Mal in seinem Leben wird er gezwungen, seinen Egoismus zu überwinden und sich ernsthaft auf andere Menschen einzulassen. Schon früh findet der Film ganz einfache, aber sehr ausdrucksstarke metaphorische Bilder für die Annäherung der beiden grundverschiedenen Menschen. Weil Sangwoo aber einfach nicht über seinen Schatten springen kann und keinen klischeehaften Wandel vollzieht, bleibt das Interesse an den beiden Personen bis zum Ende erhalten. DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9 Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1 Sprachen: Deutsch, Koreanisch Untertitel: Deutsch DVD-Extras: Trailer, Making of
Stefan Stiletto
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
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