The Wackness - Liebe ist eine Droge

New York 1994. Luke hat gerade die Schule beendet und noch keine Idee, was er nun machen soll. Bisher hat er sich als Dealer unter seinen Mitschülern unentbehrlich, aber nicht gerade beliebt gemacht. Zuhause gibt es ständig Streit zwischen seinen Eltern, so dass Luke sich lieber bei „seinem“ Therapeuten Dr. Squires (Sir Ben Kingsley) aufhält. Mit dem hat er einen Superdeal: Die Sitzungen bekommt der Psychiater mit Marihuana bezahlt. Dr. Squires ist nicht viel besser dran als sein Patient: Seine Ehe hat sich totgelaufen und seine Patienten treiben ihn zur Verzweiflung – der Psychiater leidet an Depressionen und bedröhnt sich regelmäßig. Und so entwickelt sich eine seltsame Freundschaft zwischen den beiden Männern, bis Luke sich in Dr. Squires Stieftochter verliebt.

Großstadtfeeling, Sex and Drugs and Hip Hop, so fängt der Film das Lebensgefühl der 1990er Jahre ein. Regisseur und Autor Jonathan Levine („All the Boys love Mandy Lane“) kennt sich bestens aus in dieser Zeit, denn er wurde 1976 geboren und beendete selbst 1994 die High School. Damals wurde noch immer und überall geraucht, was heute schon als exotisch auffällt. Den dauerhaften Graskonsum stellt der Film wertfrei dar, der Zuschauer soll sich selbst ein Urteil bilden. Bei der Lösung der Beziehungs- und Selbstfindungsprobleme ist das jedenfalls den Filmhelden keine Hilfe. Immerhin hat Luke die pfiffige Idee, mit einem umgerüsteten Eiswagen durch die Stadt und die Parks zu ziehen und so seine Deals abzuwickeln. Und schnell wird auch ihm klar, dass das nicht seine Lebensperspektive sein kann. So ist „The Wackness“ auch ein Coming-of-Age-Film.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Entfallene Szenen, Making of, Trailer

Gabi Brandt