The Tree of Life
Länge:
138 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Terrence Malick
Darsteller:
Brad Pitt, Sean Penn, Jessica Chastain, Hunter Mc Cracken, Laramie Eppler, Tye Sheridan
Genre:
Drama
Land:
USA, 2011
Die Entstehung der Welt, das Ende aller Zeiten, Abschied von der Kindheit, der Verlust der Unschuld, – es sind nicht gerade kleine Themen, denen sich Kultregisseur Terrence Malick in seinem neuen Werk annimmt. Zunächst einmal ist es eine Familiengeschichte im erzkonservativen Texas der 1950er Jahre. Jack O'Brien ist der älteste von drei Brüdern. Seine Kindheit wird überschattet vom strengen Regime des Vaters, der seine Söhne für das Leben stark machen will. In Jack löst er jedoch nur das Gefühl ständigen Versagens aus. Als Gegenpol ist die Mutter voll aufopferungsvoller Liebe. Sie wurde einst von Nonnen erzogen. All ihrem Handeln liegt die Einsicht zugrunde, man müsste sich im Leben zwischen Natur und Gnade entscheiden. Die Natur setzt mit brutaler Kraft ihre Interessen durch, die Gnade versteht und vergibt. In der schwierigen Phase der Pubertät kommt für Jack der Bruch mit dem Vater. Er entthront ihn und wird dafür aus dem Paradies der mehr oder weniger behüteten Kindheit vertrieben. Das Trauma des Selbstmords seines musikalisch hochbegabten Bruders wird Jack sein Leben lang nicht verwinden.
Das Scheitern autoritärer Erziehung wurde selten so schlicht und ergreifend im Kino auf den Punkt gebracht. Diese Kindheitsgeschichte, die an Malicks eigene angelehnt ist, mischt der Regisseur mit überwältigenden Naturaufnahmen und Computerbildern, die nichts Geringeres als die Entstehung des Universums nacherzählen. Das Beeindruckende an dieser gewagten Komposition ist, dass Malick so in der individuellen Familienkonstellation das Universelle herausarbeitet. Während die Familiengeschichte wie ein assoziativer Sog erzählt wird, mit Handkamera und als wäre der Zuschauer ein stiller Beobachter, sind die Naturbilder von statischer Schönheit. Die dazu aus dem Off vorgetragenen Bibelzitate mögen viele Zuschauer sicher befremden. Lässt man sich aber auf die seltsame Bilderflut ein, wird man mit einem außergewöhnlichen Filmerlebnis belohnt. Eine Geschichte konsequent in Filmbilder übersetzen, darin ist Malick ohne Zweifel ein Meister. In 40 Jahren hat der öffentlichkeitsscheue Regisseur nur fünf Filme realisiert und jeder ist auf seine Art ein Meisterwerk. In den 1980er und 90er Jahren war es lange ruhig um ihn, bis er 1999 mit dem Antikriegsfilm „Der schmale Grad“ für Furore sorgte. Im Jahr 2005 folgte „The New World“ . An seinem neuen Werk hat der Perfektionist sechs Jahre gearbeitet, zwei davon allein im Schneideraum. Herausragend sind die Schauspielerleistungen: Neben Brad Pitt in einer ungewohnten Rolle sind hier vor allem die Kinderdarsteller hervorzuheben. In Cannes gab es dafür die Goldene Palme.
DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
Das Scheitern autoritärer Erziehung wurde selten so schlicht und ergreifend im Kino auf den Punkt gebracht. Diese Kindheitsgeschichte, die an Malicks eigene angelehnt ist, mischt der Regisseur mit überwältigenden Naturaufnahmen und Computerbildern, die nichts Geringeres als die Entstehung des Universums nacherzählen. Das Beeindruckende an dieser gewagten Komposition ist, dass Malick so in der individuellen Familienkonstellation das Universelle herausarbeitet. Während die Familiengeschichte wie ein assoziativer Sog erzählt wird, mit Handkamera und als wäre der Zuschauer ein stiller Beobachter, sind die Naturbilder von statischer Schönheit. Die dazu aus dem Off vorgetragenen Bibelzitate mögen viele Zuschauer sicher befremden. Lässt man sich aber auf die seltsame Bilderflut ein, wird man mit einem außergewöhnlichen Filmerlebnis belohnt. Eine Geschichte konsequent in Filmbilder übersetzen, darin ist Malick ohne Zweifel ein Meister. In 40 Jahren hat der öffentlichkeitsscheue Regisseur nur fünf Filme realisiert und jeder ist auf seine Art ein Meisterwerk. In den 1980er und 90er Jahren war es lange ruhig um ihn, bis er 1999 mit dem Antikriegsfilm „Der schmale Grad“ für Furore sorgte. Im Jahr 2005 folgte „The New World“ . An seinem neuen Werk hat der Perfektionist sechs Jahre gearbeitet, zwei davon allein im Schneideraum. Herausragend sind die Schauspielerleistungen: Neben Brad Pitt in einer ungewohnten Rolle sind hier vor allem die Kinderdarsteller hervorzuheben. In Cannes gab es dafür die Goldene Palme.
DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
Christiane Radeke
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Verleih-Blu-rayEuroVideo
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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (42. Woche 2011).