The Rum Diary

Der Journalist Paul Kemp kommt 1960 nach Puerto Rico, um bei einer mittelmäßigen Zeitung einen Job anzutreten. Wenig motiviert und wenig erfolgreich verbringt er seine Zeit mit ebenso frustrierten Kollegen und viel Rum. Das könnte sich ändern, als er den wichtigen PR-Mann Sanderson kennenlernt. Doch Kemp hat einen Blick auf dessen Freundin geworfen, kann die Finger nicht vom Alkohol lassen und hat zunächst auch wenig Neigung, sich beruflich besonders zu engagieren. Doch dann wendet sich das Blatt, als Kemp über seinen neuen Bekannten allerlei dubiose Geschichten aus der Baubranche erfährt. Allerdings steht nun das Blatt, für das er arbeitet, unmittelbar vor dem Aus. Kann ausgerechnet er die Kollegen motivieren, sich ein letztes Mal einzusetzen?

„The Rum Diary“ ist von Anfang bis Ende ein Johnny Depp-Film. Die Vorlage stammt von Hunter S. Thompson, dem Depp seinen Erfolg mit „Fear and Loathing in Las Vegas“ zu verdanken hat. Nun ist der Schauspieler selbst Produzent geworden, weil es Thompson zu seinen Lebzeiten nicht gelungen war, seinen Stoff zu verkaufen. Als Regisseur holte Depp Bruce Robinson aus dem Ruhestand zurück und übernahm selbstverständlich selbst die Hauptrolle. Herausgekommen ist ein kritisches Bild des amerikanischen Postkolonialismus, der seinen unrühmlichen Einfluss in den 60er Jahren in der Karibik spielen ließ. Ein Film abseits der Touristenidylle. Und eben ein Johnny-Depp-Film.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: B-Roll, Interviews, Trailer

Gabi Brandt