The Returned

Eines Tages steigen die Toten der vergangenen zehn Jahre millionenfach weltweit aus ihren Gräbern und mischen sich zu Tausenden auch unter die lebenden Bewohner einer Stadt in Frankreich. Sie sehen normal und gesund aus, haben ein klares Erinnerungsvermögen und trachten den Lebenden nicht nach dem Leben wie andere Zombies. Die Untoten, die offenbar unter posttraumatischen Belastungsstörungen leiden, unterscheiden sich von den Lebenden auf den ersten Blick nur durch ihre niedrigere Körpertemperatur und ihre Langsamkeit. Sie werden daher mit Hilfe von Wärmebildkameras überwacht, denn mit ihrer Anwesenheit bringen sie das soziale und familiäre Gefüge der Lebenden völlig durcheinander. Mit großen Hilfsprogrammen versucht man sie wieder zu integrieren und genügend Wohnraum für sie zu schaffen. Besonders schwierig gestaltet sich die Situation für den Bürgermeister und seine von den Toten zurückgekehrte Frau, für ein Ehepaar und ihrem kleinen Sohn und für eine städtische Mitarbeiterin, die ihrem nach einem Unfall gestorbenen Mann wiederbegegnet. Nach schwerwiegenden Zwischenfällen sieht sich das Militär gezwungen, hart gegen die Zombies vorzugehen.
Der in Marokko geborene und in Frankreich aufgewachsene Filmemacher Robin Campillo (u.a. Drehbuch für Laurent Cantets Die Klasse) fühlte sich für seinen Debütspielfilm ästhetisch von Horrorfilmveteranen wie George Romero und Don Siegel inspiriert und in der Thematik von den sozialen Umwälzungen in Frankreich nach dem Algerienkrieg, als Tausende von maghrebinischen Migranten nach Frankreich strömten. Von der aktuellen Flüchtlingskrise konnte er freilich nichts wissen, aber Parallelen zur kurzfristigen Integration einer großen Anzahl von Menschen, die völlig überraschend auftauchen, mag eine Rolle gespielt haben, den Film über zehn Jahre später jetzt für den Heimkinomarkt herauszubringen. Filmgeschichtlich ist der Film auf jeden Fall interessant, weil er den üblichen Zombiefilmen völlig zuwiderläuft und auch die Blut- und Ekeleffekte vollständig fehlen. Unterlegt von einer dumpfen sphärischen Musik entwickeln sich die menschlichen Tragödien zwischen den beiden „Sorten“ von Menschen, aber auch die Maßnahmen der Politiker und der Militärs unspektakulär und fast beiläufig mit der gleichen Langsamkeit, die den Untoten zueigen ist. Zuschauer, die bereit sind, sich auf diese fast meditativ-transzendente Ebene einzulassen, kann das in den Bann ziehen, Actionfans und Special-Effects-Freunde werden dagegen kaum auf ihre Kosten kommen.
Blu-ray-Bildformat:1:2,35/1080p
Ton:dts HD 5.1 MA
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 MA/Französisch dts HD 5.1 MA
Untertitel: Deutsch
DVD Extras: Trailer
Blu-ray Extras: Trailer
Holger Twele
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,35/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Französisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
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