The Quiet Ones

Die Renaissance des Grusel-Horrors: „Sinister“, „Insidious“, „Conjuring“, in jüngster Vergangenheit werden Kinosäle wieder von Geistern heimgesucht. „The Quiet Ones“, einem britischen Vertreter dieses klassischen Genres, blieb eine deutsche Kinoauswertung verwehrt – zu Unrecht. England 1974, Professor Coupland glaubt nicht an Übersinnliches. Zusammen mit zwei Studenten und Kameramann Brian versucht er daher eine wissenschaftliche Begründung für übernatürlich anmutende Phänomene zu finden. Versuchsobjekt Jane Harper gilt als geisteskrank. Ihr Zustand erklärt aber nicht, warum in ihrer Gegenwart mysteriöse Unfälle passieren und sich Gegenstände wie von selbst bewegen. Die Besessenheit durch einen Dämon schließt Coupland aus und versucht mit einer zweifelhaften Therapie nicht nur zu beweisen, dass Jane schizophren ist, sondern auch, dass sie telekinetische Fähigkeiten hat, die naturwissenschaftlich erklärbar sind. Isoliert in einem Haus auf dem Land, führt die Gruppe ihre Tests durch, doch das Experiment gerät außer Kontrolle...
Nach „Quarantäne 2: Terminal“ musste man Angst haben, was Regisseur John Pogue als nächstes verbricht. Doch weit gefehlt: „The Quiet Ones“ ist Gruselkino, wie es im Buche steht. So wenig überraschend das Setting des Films ausfällt, desto besser ist es eingefangen. Das dunkle Haus wird zum Gefängnis für die kleine Studentengruppe und ihre Patientin, während der Horror keine Bedrohung von außen bleibt, sondern auch aus der Gruppe selbst entsteht. Mit einem Mix aus klassisch gefilmten und im Found Footage-Stil verwackelten Bildern, schafft Pogue eine schauerliche Atmosphäre, in der die gekonnt inszenierten Schockmomente ihre Wirkung entfalten können. Obwohl die Story nicht unbedingt innovativ erscheint, trägt sie doch bis zum Ende. Abgerundet durch den guten Cast, beweist „The Quiet Ones“, dass Gruselfilme auch heute noch funktionieren können.
DVD Extras: Featurette, B-Roll, Interviews, Trailer
Frederik Schwarzer
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:1,78; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
Anbieter
Verleih-Blu-rayASCOT ELITE Home Entertainment GmbH
Verleih-DVDASCOT ELITE Home Entertainment GmbH