The Quiet Hour

Von dem Tod des Vaters darf Tom nichts erfahren. Heimlich vergräbt die 19-jährige Sarah nachts dessen Leichnam vor dem Haus. Sie möchte ihren erblindeten Bruder schützen. Schließlich ist die Lage schon schwer genug, seitdem riesige außerirdische Raumschiffe über der Erde schweben und jegliches Leben auslöschen, das sie bei Tageslicht erspähen. In dem abgelegenen Haus sind die Geschwister zumindest ein wenig in Sicherheit. Bis eines nachts eine Gruppe anderer Menschen auftaucht. Nachdem Sarah einen Eindringling niederstrecken kann, fordern dessen gewaltbereite Begleiter seine Auslieferung. Als der Eindringling dann jedoch verhindert, dass Sarah von einem anderen Mann vergewaltigt wird und diesen tötet, spitzt sich die Situation zu. Das Haus wird zu einem Gefängnis.

Die Science-Fiction-Geschichte einer Alien-Invasion einmal nicht als effektlastigen Blockbuster anzulegen, sondern eher als kleines Kammerspiel, hat durchaus seinen Reiz. In „The Quiet Hour“ jedoch dehnt Stéphanie Joalland die Zeit unnötig lange und verwechselt vielsagendes Schweigen und stimmungsvolle Ruhe mit inhaltlicher Leere. Es gelingt ihr kaum, wirklich etwas über die Welt und die Wünsche der Figuren, die sich nahezu immer vollkommen unglaubwürdig verhalten, zu erzählen. Was gesagt wird, ist meist plump oder überflüssig. Was hingegen interessant wäre, wird konsequent ausgeblendet. Auch aus dem klaustrophobischen Setting und der Belagerungssituation weiß der kleine britische Low-Budget-Film, der seiner Einfallslosigkeit mit dem unbefriedigenden Ende schließlich die Krone aufsetzt, nichts zu machen.

Blu-ray-Bildformat:1080p
Ton:dts HD 5.1 MA
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA

Stefan Stiletto