The Last Sign

Kathy und Jeremy hatten sich geliebt. Aber Jeremy war Alkoholiker, und das hatte ihn brutal und unberechenbar gemacht. Als er bei einem Autounfall ums Leben kommt, bleiben Kathy viele Erinnerungen – wunderbare an den Beginn ihrer Beziehung und bittere an die letzten Jahre. Eines Tages zuckt Kathy beim Einkauf zusammen – sie glaubt einen Augenblick lang, Jeremy im Spiegel eines Cafés gesehen zu haben. Und von nun an häufen sich die beunruhigenden Vorfälle: mysteriöse Anrufe nach Mitternacht, Haushaltsgeräte machen sich selbstständig. Kathy hat Angst. Jeremy hatte geschworen, ihre Liebe werde sie ewig binden; das wirkt nun wie eine Drohung. Die verängstigte Frau vertraut sich ihrem Nachbarn an – und verliebt sich in ihn. Aber die Gegenwart Jeremys wird immer massiver spürbar.

Der Psycho-Thriller hat zuerst immerhin saubere Routine zu bieten. Alles, was man von der Situation erwartet, geschieht nach und nach. Den Mangel an Überraschungen gleicht Regisseur Douglas Law durch eindrucksvolle Bildgestaltung, dichte Atmosphäre und eine gute Führung seiner wirklich tollen Darsteller aus. Im Mittelteil beginnt man trotzdem, sich nun endlich mehr Tempo zu wünschen – bis man bemerkt, dass die Story nicht auf eine Horror-Show hinaus will. Es geht dem Film um die Geschichte einer Liebe, die aus dem Ruder gelaufen ist und deren Scheitern dem „Geist“ keine Ruhe lässt. Wer an dieser Stelle dem Buch und den Figuren folgen mag, der wird nicht enttäuscht werden. Wer aber gehofft hatte, Tim Roths Gespenst garantiere einen fetzigen Showdown, der dürfte sich während der letzten halben Stunde langweilen.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprache: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte
DVD-Extras: Iterviews, Featurette, Behind the Scenes, Trailer, Bio- und Filmografien, Bildergalerie

Albert Schwarzer