The Atticus Institute - Teuflische Experimente

Zu Beginn der 1970er-Jahre gründet Dr. Henry West in Pennsylvania das Atticus Institute, um den Geheimnissen übernatürlicher Begabungen wissenschaftlich auf den Grund zu gehen. Er ist davon überzeugt, dass es Menschen mit hellseherischen und kinetischen Fähigkeiten gibt. Nach zahlreichen Misserfolgen kommt mit Judith Winstead, einer unauffällig wirkenden Frau um die 40, plötzlich Bewegung in die Forschung. Es scheint, dass Judith von einer dunklen Macht besessen ist, die sogar weit entfernten Menschen den Tod bringen kann. Das Verteidigungsministerium wird eingeschaltet. Von nun an muss sich Judith Winstead unter strenger Bewachung einer schier endlosen Testreihe unterziehen, um sie als Waffe zu benutzen. Doch mit jedem neuen Experiment wird die fremde Macht in Judith immer stärker. 40 Jahre später, nachdem Verschlussakten öffentlich zugänglich wurden, macht sich ein Filmteam an die Arbeit, um noch lebende Zeitzeugen zu interviewen und herauszufinden, was damals passiert ist.
In seinem Spielfilmdebüt nutzt Chris Sparling Elemente des Dokumentarfilms, die den Film wie eine handwerklich solide gemachte Dokumentation über einen wissenschaftlich belegten Fall von Besessenheit erscheinen lassen. Ausgehend von der Gegenwart und Augenzeugenberichten, sind diese Interviews mit Archivmaterialien unterfüttert, denn im Labor wurde damals alles fein säuberlich gefilmt und dokumentiert. Diese Inszenierungsweise ist unter dem Begriff Mockumentary bekannt. Dabei hält der Film die Spannung, indem wichtige Informationen vorenthalten werden und der Zuschauer sich lange fragt, ob an den Ereignissen nicht doch etwas dran ist. Trotz zahlreicher Schockeffekte aus dem Arsenal des Horrorfilmgenres läuft es einem nur in einem Punkt wirklich kalt über den Rücken: bei der Skrupellosigkeit des Militärs, sich ohne Rücksicht auf andere Menschenleben über jede moralische oder ethische Grenzen hinwegzusetzen, seien es die kurz im Bild zitierten Atombombentest im großen Stil oder nur eine einfache Frau. Das ist jenseits aller Fakes der reale Horror. Freunde des Horrorfilms kommen daher nur bedingt auf ihre Kosten.
Holger Twele
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:1,78/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1/Spanisch DD 5.1/Italienisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch/Englisch/Spanisch/Italienisch/Türkisch/Dänisch/Finnisch/Niederländisch/N
Anbieter
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