Systemfehler - Wenn Inge tanzt
Eines hat sich Max nicht träumen lassen: dass er einmal auf Inge angewiesen sein könnte. Inge, die Öko-Tussi und Streberin, die er und seine Freunde mit ihrer Punk-Rock-Band „Systemfehler“ in einem Song so richtig fies verarscht haben. Über die die ganze Schule lacht und die trotzdem ihre Sachen weiter durchzieht. Doch als Joscha, der wichtigste Gitarrist ihrer Band, sich beim Sturz von der Bühne beide Hände verletzt, braucht die Band sofort Ersatz. Denn man bekommt nicht alle Tage die Chance, als Vorgruppe von Madsen aufzutreten, und genau das steht nach diesem Abend fest. Allerdings ist der Gig bereits in einer Woche und so muss Max wohl oder übel Inge um Hilfe bitten, denn sie ist weit und breit die Einzige, die ihre Gitarre wirklich beherrscht. Inge spielt tatsächlich mit, stellt allerdings ein paar Bedingungen: zum Beispiel, dass „Wenn Inge tanzt“, ihr Song mit dem größten Hitpotenzial, auf keinen Fall gespielt wird. Doch genau dieser Song ist der Grund dafür, dass sie den Gig bekommen haben. Die Bandproben laufen, der Gig rückt näher. Irgendwann müssen die Karten auf den Tisch.
Ein sehr erfrischendes junges Schauspielerensemble sorgt beim Zuschauer für ausgesprochen gute Laune. An der Seite der „Schüler“ schmettert Peter Krauss als ehemals berühmter Schlagerstar überzeichnete Zeilen aus der Schnulzenwelt und gibt als Max‘ Onkel Herb dem familiären Nachwuchstalent in wirklich wichtigen Lebensfragen gute Ratschläge. Während Musik und Songtexte ebenso überzeugen wie die Darsteller, sind Story, Dramaturgie und Dialoge eher altbekannt. Der Verlauf der Geschichte ist vorhersehbar, die Kameraführung bietet auch nichts Überraschendes. Im Großen und Ganzen ist „Systemfehler“ ein amüsanter Zeitvertreib. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Rotraut Greune
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte
Anbieter
Verleih-Blu-raySplendid
Kauf-Blu-raySplendid
Verleih-DVDSplendid
Kauf-DVDSplendid