Sumo Bruno

Bruno wiegt satte 190 Kilo, und das macht ihn fertig. Er lässt sich gehen, bis er einsam ist und ohne Job. Seine einzigen Feunde sind der Gerichtsvollzieher, der ihm Apfelkuchen vor die Türe stellt, statt die Möbel zu pfänden und sein Freund Kalle. Kalle steckt voller verrückter Ideen. Sein neuester Einfall: Bruno soll an der Sumo-Ringer-Weltmeisterschaft teilnehmen, die ausgerechnet in Brunos Städtchen Riesa stattfinden wird. Bruno sagt nein. Aber um dem dicken Jungen Timo Mut zu machen, der am Leben verzweifelt, meldet er sich doch zum Wettbewerb. Kalle engagiert einen kompetenten Trainer: Akashi. Der ist zwar aus Riesa gebürtig, hat aber immerhin ein Shushi-Restaurant. Derweil lernt Bruno Timos Mutter kennen, eine tolle, schlanke Frau. Der Ringer in spe verliebt sich Hals über Kopf.

Der Zauber des Films liegt nicht so sehr in der Story oder den Dialogen, sondern vielmehr in seiner Atmosphäre, die Mut und Melancholie vereint. Hakan Orbeyi lässt sein Publikum spüren, wie unbezähmbare Energie und unüberwindliche Trägheit in ihm kämpfen. Eine einfache, sympathische Geschichte, die niemanden als Loser im Regen stehen lässt.