Suicide Club – Manchmal lebt man länger als man denkt
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Länge:
99 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Olaf Saumer
Darsteller:
Klaus-Dieter Bange, Hildegard Schroedter, Katja Götz, Mathieu Süsstrunk, Arne Gottschling, Christian Heiner Wolf u. a.
Genre:
Tragikomödie
Land:
Deutschland , 2010
Der Untertitel des Films „Manchmal lebt man länger als man denkt“ verrät bereits, dass der gemeinsame Selbstmordversuch von zwei Frauen und drei Männern nicht ganz so tragisch endet, wie es zunächst den Anschein hat. Denn die fünf Personen, vom 16-jährigen Schüler bis zur älteren Frau, die sich zum ersten Mal bei ihrem Vorhaben begegnen, wollen am frühen Morgen von einem Hochhausdach gemeinsam in den Tod springen, nachdem sie ihre Hoffnung auf ein besseres Leben aufgegeben haben. Ein Zurück soll es nicht geben, daher wird vorsorglich die Tür zum Dach verriegelt. Der Plan lässt sich wider Erwarten aber nicht gleich in die Tat umsetzen und so bleibt den Selbstmordkandidaten nichts anderes übrig, als auf dem Dach bis zum Abend zu warten. Im Verlauf dieses Tages kommt es nicht nur zu absurden Verwicklungen, in deren Verlauf unerwartet eine weitere vom Leben und der Liebe enttäuschte Person zu ihnen stößt. Die vom Alter und Temperament sehr unterschiedlichen Menschen lernen sich kennen, nähern sich an, werden sogar zu Freunden, deren Tod man nicht ohne weiteres akzeptieren möchte.
Das Drehbuch zu dieser 2010 auf dem Ophüls-Festival in Saarbrücken mit dem Interfilmpreis ausgezeichneten Tragikomödie schrieb Regisseur Olaf Saumer für seinen Abschlussfilm an der Kunsthochschule Kassel gemeinsam mit seinem Bruder Martin. Dank der guten Vorlage voller überraschender Wendungen und eines erstklassigen Darstellerensembles gelingt dem Film die schwierige Gratwanderung zwischen Tragik und Komödie bei der an sich heiklen Thematik der Suizidgefährdung. Die bewusste Vermischung von klassischem Drama und schwarzem Humor mag für den deutschen Film vielleicht noch gewöhnungsbedürftig sein, weil solche ernsten Themen bisher nur selten mit deutlichem Unterhaltungswert gekoppelt wurden. Aber in diesem Fall ist das Experiment gelungen, zumal der Film Sympathien für die „traurigen“ Gestalten entwickelt, die das Leben (wieder) aus einer anderen, durchaus hoffnungsvollen Perspektive sehen können.
DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprache: Deutsch
DVD-Extras: Making of, Trailer
Das Drehbuch zu dieser 2010 auf dem Ophüls-Festival in Saarbrücken mit dem Interfilmpreis ausgezeichneten Tragikomödie schrieb Regisseur Olaf Saumer für seinen Abschlussfilm an der Kunsthochschule Kassel gemeinsam mit seinem Bruder Martin. Dank der guten Vorlage voller überraschender Wendungen und eines erstklassigen Darstellerensembles gelingt dem Film die schwierige Gratwanderung zwischen Tragik und Komödie bei der an sich heiklen Thematik der Suizidgefährdung. Die bewusste Vermischung von klassischem Drama und schwarzem Humor mag für den deutschen Film vielleicht noch gewöhnungsbedürftig sein, weil solche ernsten Themen bisher nur selten mit deutlichem Unterhaltungswert gekoppelt wurden. Aber in diesem Fall ist das Experiment gelungen, zumal der Film Sympathien für die „traurigen“ Gestalten entwickelt, die das Leben (wieder) aus einer anderen, durchaus hoffnungsvollen Perspektive sehen können.
DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprache: Deutsch
DVD-Extras: Making of, Trailer
Holger Twele
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Verleih-DVDLighthouse Home Entertainment
Kauf-DVDLighthouse Home Entertainment
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (24. Woche 2011).