Strange Frequency

Wenn der Musiksender VH-1 eine Film-Reihe produziert, dann geht es darin auf die eine oder andere Art stets um Rock’n’Roll. So wie in den vier voneinander unabhängigen Episoden, in denen sich alles um die Wirkung von Rockmusik dreht:
In "Disco Inferno" (Mary Lambert) krachen zwei Heavy-Metal-Fans gegen einen Laternenmast und erleben in einer Disco aus den 70er-Jahren die Hölle. Nur einer entkommt dem als Strafe gedachten Dauerabtanzen.
In "My Generation" (Bryan Spicer) trifft Althippie Bob, der die Welt von den Jugendlichen befreit, die die Musik der Woodstock-Generation nicht lieben, auf einen jüngeren ihm ebenbürtigen Rivalen. Beide werden von einem Opa der Swing-Generation erledigt.
In "Room Service" (B.S.) will der Rockstar Jimmy Blitz ein Combeback und gerät in einem Hotel an eine dort seit Elvis’ Zeiten tätige alte Putzfrau, die den Blitz-Krieg gewinnt.
In "More Than a Feeling" (M.L.) erkennt Musikagent Martin neue Talente, wenn er Magendrücken bekommt. Nur enden seine Schützlinge stets tragisch, was auch bei seiner Neuentdeckung, einer Sängerin, der Fall ist.

Die Episoden, wie in Horror-Anthologien üblich auf die Schlusspointe hin inszeniert, sind originell, makaber und schwarzhumorig, wobei die Rockmusik ironische Akzente setzt. Als Althippie ist Julia Roberts’ Bruder Eric zu sehen, der seit 1985 in vielen B-Movies, von denen die meisten auf Video erschienen, ein Star geworden ist. Für Genrefreunde interessant.