Straight Outta Compton
Regisseur Felix Gary Gray hat bereits mit seinem Debüt „Friday“ eng mit dem amerikanischen Rapper Ice Cube zusammengearbeitet. Nach weiteren Erfolgen mit „The Italien Job“ und anderen zeigt er nun fünfzehn Jahre später mit „Straight outta Compton“ die Hintergrundgeschichte der Hip-Hop-Crew NWA (Dr. Der, Ice Cube, Eazy-E, DJ Yella & MC Ren), die damals mit ihrem Hit „Fuck tha Police“ Geschichte geschrieben haben.
Compton Mitte der 1980er-Jahre: Der junge André Young aka. Dr. Dre macht zu Hause die Biege, weil er sich nicht dem von seiner Mutter vorgelebten Day-Job-Trott beugen will, sondern seine Zukunft in der Musik sieht. Gemeinsam mit seinem Freunden Ice Cube und DJ Yella trifft er schon bald auf den Gangster Easy-E, den er dazu bringt, sein Geld fortan in Musik statt in Drogen zu investieren. Schnell ist das Label Ruthless Records gegründet und plötzlich steht auch Eazy-E an vorderster Front am Mic. Mit der Unterstützung des Managers Jerry kommt der Stein dann so richtig ins Rollen und als Crew NWA füllen die Jungs bald große Hallen. Als „Fuck tha Police“ erscheint, versucht die Polizei, den Song zu unterbinden, und verhaftet die Crew sogar während eines Konzerts. Doch sie machen unbeeindruckt weiter und der Erfolg scheint ihnen recht zu geben. Alles läuft perfekt – wäre da nicht die Sache mit dem vermaledeiten Geld. Ice Cube verlässt als Erster die Gruppe, weil er sich nicht mit zweifelhaften Verträgen unterjochen lassen will. Aus Freunden werden Konkurrenten und es zeigt sich, dass auch das Musikgeschäft seinen Tribut fordert.
In der ersten Hälfte wirkt „Straight outta Compton“ wie ein gut gemachter, doch irgendwie auch plumper Imagefilm: Das eigene Ding durchziehen, sich nicht von Polizeigewalt unterbuttern lassen und straight aus dem Ghetto nach oben – im Grunde scheinen die Jungs also immer alles richtig gemacht zu haben. Das hat durchaus seinen Coolness-Faktor, zieht aber nur bedingt mit. Dann werden plötzlich die ersten Spannungen sichtbar und nach und nach auch immer mehr die kleinen und großen Fehler aller Beteiligten. Da ist nicht nur der böse Manager, der die Gruppe verarscht und auseinandertreibt, sondern da sind vor allem Selbstüberschätzung, Egoismus, Selbstgerechtigkeit und der nie ganz zu verleugnende Hang zur Gewalt – der Weg der Straße –, die vieles kaputt machen. Gleichzeitig zeigt uns Gray hier fast schon ein bisschen unscheinbar nicht nur die Biografie einzelner Künstler, sondern davon ausgehend einen wichtigen Ausschnitt amerikanischer Rap-Geschichte. Dass bei dem ganzen Struggle die Beats und Rhymes scheinbar aus dem Handgelenk geschüttelt werden, ist zwar ein bisschen schade, schmälert den Film aber nicht wirklich. „Straight outta Compton“ gehört also definitiv auf die Watchlist eines jeden, der sich in irgendeiner Weise mit amerikanischem Hip Hop verbunden fühlt.
Blu-ray-Bildformat:1:2,40/1080p
Ton:dts
Sprachen: Deutsch dts 5.1/Englisch dts HD 5.1 MA/Französisch dts 5.1
Untertitel: Deutsch/Englisch/Französisch/Dänisch/Finnisch/Niederländisch/Norwegisch/Schwedisch
DVD Extras: Featurettes
Blu-ray Extras: Featurettes, Entfallene Szenen
Marius Hanke
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,40/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1/Französisch DD 5.1/Spanisch DD 5.1/Italienisch DD
Untertitel: Deutsch/Englisch/Französisch/Spanisch/Italienisch/Türkisch/Arabisch/Dänisch/Finn
Anbieter
Verleih-Blu-rayUniversal
Kauf-Blu-rayUniversal
Verleih-DVDUniversal
Kauf-DVDUniversal
Video-on-Demandamazon
Video-on-Demandwuaki tv
Video-on-DemandVideoload
Video-on-DemandVideociety
Video-on-DemandX-Box Video
Video-on-DemandSony Entertainment
Video-on-DemandGoogle Play
Video-on-DemandCHILI
Video-on-DemandMaxdome