Stormbreaker

Alex Rider hat seine Eltern bei einem Autounfall verloren, als er noch ein kleines Kind war. Heute ist der 14, lebt bei seinem Onkel Ian und hat unter dessen Führung Karate gelernt, Bergsteigen, Surfen sowie mehrere Sprachen. Das hat Spaß gemacht. Aber für den Onkel steckte mehr dahinter. Er hat Alex insgeheim ausgebildet – zum Agenten. Als Ian eines Tages im Einsatz erschossen wird, tritt der Geheimdienst an Alex heran. Der Junge soll in die Fußstapfen seines Onkels treten. Als Gewinner eines Preisausschreibens getarnt, erhält er Zutritt zum streng abgeschirmten Imperium des Computer-Zaren Darrius Sayles. Sayles will den Schulen Großbritanniens tausende von hoch entwickelten Computern schenken. Der Geheimdiest glaubt, dass der Unternehmner dabei ein finsteres Ziel verfolgt. Aber welches? Alex’ Onkel ist beim Versuch gestorben, dies herauszufinden. Und Alex soll den Job zu Ende führen.

„Stormbreaker“ sieht toll aus – die Agentengeschichte protzt mit gediegenen Bildern, überraschenden visuellen Einfällen und großartigen Panoramen von London. Für Actionszenen, Ausstattung und Effekte ist sichtlich Geld ausgegeben worden. Aber wer soll diesen Film anschauen? Ein 14jähriger Spion, der nach einer Ausbildung zum Kindersoldaten Top-Agent des britischen Geheimdienstes ist – warum sollten die 12-Jährigen, die diese glatte James-Bond-Nachahmung sehen dürften, nicht das Original vorziehen? Wenn „Stormbreaker“ wenigstens komisch wäre. Aber der Film hat deutlich weniger Selbstironie als 007. So bleibt die Verfilmung der Geschichten von Anthony Horovitz ein teurer Film zwischen allen Stühlen.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Trailer, Entfallene Szenen, Featurettes, Bildergalerie

Albert Schwarzer