Storm

Donny ist Journalist in Stockholm. Außerdem ist er Single, geht auf jede Party, trinkt wie ein Loch und ist eigentlich zu nichts zu gebrauchen. Als er eines Abends im Taxi sitzt, kreuzt die geheimnisvolle Lova seinen Weg. Auf der Flucht vor unheimlichen Männern rettet sie sich in das Taxi und drückt Donny einen silbernen kleinen Würfel in die Hand. Kurz darauf trennen sich ihre Wege auch schon wieder und als Donny reichlich verwirrt nach hause kommt, wird er von den unheimlichen Männern empfangen. Es gelingt ihm die Flucht und es wird ihm bewusst, dass er da in eine große Sache geraten ist. Als Journalist wittert er eine Story und beginnt zu recherchieren. Die Spur führt ihn zu einer Freundin Lovas, die direkt vor seinen Augen und einer Videokamera erschossen wird. Auf dem Band sieht es so aus, als wäre Donny der Täter und somit muss er wieder flüchten... diesmal vor der Polizei. Es wird Zeit, das Rätsel um den kleinen Würfel zu lösen, das Donny geradewegs in seine Vergangenheit führt.

„Storm“ ist ein ziemlich verwirrender Einblick in die Psyche eines Menschen. Donny versinkt nach und nach in einer Welt zwischen Realität und Fiktion, Vergangenheit und Gegenwart. Das Regiedebüt von M?ns M?rlind und Björn Stein wirkt wie das Experiment, den Zuschauer ununterbrochen auf falsche Fährten führen zu wollen, ohne ihm die Chance zu lassen, den Storyplot zu begreifen. So weiß man bis zum Ende eigentlich nicht, worum es überhaupt geht und wird von verstörenden Bildern, wechselnden Welten und irren Charakteren an der Nase herumgeführt, bis letztendlich alles einen Sinn macht... einigermaßen! Anfangs an ein Videospiel erinnernd, entwickelt sich der Film zum einen zu einem Fantasyfilm, zum anderen zu einem Psychothriller. Auch Elemente des Dramas wurden nicht ausgelassen und machen „Storm“ zu einem sehr verwirrenden aber auch interessanten Low-Budget-Experimental-Film.

Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Schwedisch
DVD-Extras: Interviews, Trailer

Frederik Schwarzer